Jonathan Akpoborie Jonathan Akpoborie: »Endlich kann ich wieder Fußball spielen»
Wolfsburg/Saarbrücken/dpa. - «Nach all den Schwierigkeiten bin ich überglücklich, dass ichwieder Fußball spielen kann. Ich will allen zeigen, was ich nochdrauf habe und Saarbrücken zum Aufstieg schießen. Ich bin topfit»,erklärte Akpoborie am Donnerstag in Saarbrücken. Die Saarländer, diezu den Aufstiegsanwärtern in der 2. Liga zählen, einigten sich mitAkpoborie auf einen Zweijahresvertrag bis 30. Juni 2003. EineAblösesumme wurde nicht gezahlt. Sollte die Mannschaft aufsteigen,verlängert sich der Kontrakt um zwei Jahre.
Akpoborie war in Wolfsburg zur Aufklärung der Geschehnisse um seinSchiff «Etireno» am 30. April vom VfL freigestellt worden. Am 19.Juni hatten die Niedersachen die Freistellung zwar wieder aufgehoben,doch mitspielen durfte er danach bei Trainer Wolfgang Wolf weder inden Testspielen noch im UI-Cup. «Mangelnde Fitness», lautete dieoffizielle Begründung des Vereins. Saarbrückens Teamchef Thomas vonHeesen sah das anders: «Er ist gut in Form und soll bei uns auch ohneTraining in der Anfangsformation spielen.»
«Akpoborie ist von allen Vorwürfen frei gesprochen worden. Für denVerein ist das kein Thema», sagte Saarbrückens Präsident HartmutOstermann zu der so genannten «Kindersklaven-Affäre». Der Torjägerhatte vorher beim VfL Wolfsburg, wo er ursprünglich noch einenKontrakt bis 2003 besaß, einen Auflösungsvertrag unterschrieben. VfL-Manager Peter Pander wollte den Transfer zunächst nicht kommentieren.«Wenn wir was zu sagen, melden wir uns», sagte Pander.