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Investorensuche für insolventen Autozulieferer Rege

31.05.2017, 16:32
Das Justizzentrum mit dem Amtsgericht in Meiningen. Foto: Martin Schutt/Archiv
Das Justizzentrum mit dem Amtsgericht in Meiningen. Foto: Martin Schutt/Archiv Zentralbild

Meiningen - Für den insolventen Autozulieferer Rege Motorenteile läuft die Suche nach Investoren. Es werde aktuell intensiv nach Investoren gesucht, die die beiden Standorte in Eisenach und Witzenhausen (Hessen) übernehmen und fortführen könnten, teilte die IG Metall Eisenach am Donnerstag nach einer Gläubigerversammlung am Gericht in Meiningen mit. Demnach sollen in den kommenden Tagen und Wochen Besuche von Interessenten in den Betrieben erfolgen. Die Rege Motorenwerke haben nach Angaben der IG Metall Eisenach einen guten Ruf. „Das ist Ausdruck der guten Leistungen der Beschäftigten, selbst unter den erschwerten Bedingungen in jüngerer Zeit.”

Das Amtsgericht Meiningen hatte das Insolvenzverfahren für Rege mit rund 1000 Beschäftigen in Eisenach, Witzenhausen und Brasov (Rumänien) am 1. April eröffnet. Die Firma mit Hauptsitz im Industriegebiet Kindel bei Eisenach gehört nach mehreren Besitzerwechseln seit 2005 zur indischen Amtek-Gruppe. Zur Produktpalette gehören Zylinderköpfe, Kurbelgehäuse, Pleuel, Getriebegehäuse, Common Rail Verteilersysteme und Pumpengehäuse.

Trotz umfangreicher Investitionen durch den Inhaber, Kapitalzuführungen und guter Auftragslage seien Liquiditätsprobleme aufgetreten, die sich aus dem operativen Geschäft nicht hätten auffangen lassen. Den Insolvenzantrag hatte eine Krankenkasse Anfang des Jahres wegen ausstehender Zahlungen gestellt. (dpa/th)