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Interview Interview: Ralf Beckmann: «Ich kann keine Parallelen zu Sydney erkennen»

Von Dietmar Fuchs 15.08.2004, 14:35

Athen/dpa. - Sind Sie nach Platz vier der Frauenstaffel und dem Ausscheiden vonWeltmeisterin Hannah Stockbauer im Vorlauf geschockt?Ralf Beckmann: «Es ist eine schwierige Situation. Das warBaustelle Hoch-Tief mit Hannahs Ausscheiden und dem Glück für dieMännerstaffel, die ins Finale kam. Aber nach Platz vier unsererFrauen gibt es in der Staffel selbst und in der gesamten Mannschaftüberhaupt kein Problem mit der Leistung. Vor einem Jahr wären wir mitdieser Zeit Weltmeister geworden.»

Wie sehr hat Sie Hannah Stockbauers Aus überrascht?Beckmann: «Hannah hatte eine exzellente Vorbereitung, die abermehr auf die 800 Meter Freistil ausgelegt ist. Hannah wird jetzterst einmal ein paar Tränen abschwimmen. Sie hat unser allerSolidarität.»

Zwei große Medaillenhoffnungen sind geplatzt. Fürchten Sieähnliche Folgen wie in Sydney?Beckmann: «Ich kann keine Parallelen zu Sydney erkennen. DieMannschaft von heute ist stabil. Es gab überhaupt keine Diskussionenüber Staffel-Aufstellungen. Vor vier Jahren sind sie gegenseitig übersich hergefallen.»

Wo sollen jetzt die Medaillen herkommen?Beckmann: «Wir haben ein halbes Dutzend hochgerechnet. Zwei dieserChancen haben wir nicht realisieren können. Aber wir haben nochvier.»