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Interview mit FIFA-WM-Berater Horst R. Schmidt

Von Arne Richter 21.11.2007, 15:28

Durban/dpa. - Vor der Auslosung der Qualifikationsgruppen für dieFußball-WM 2010 spricht der FIFA-WM-Berater Horst R. Schmidt über denStand der Vorbereitungen in Südafrika.

Erneut wird auf der Baustelle eines WM-Stadions gestreikt. WelcheAuswirkung haben diese Streiks auf die WM-Vorbereitungen?

Horst R. Schmidt: «Kurze Streiks von ein paar Tagen machen nichtsaus. Das sind keine bedrohlichen Aktionen. Viele Bauteile werdenaußerhalb der Stadien hergestellt. Es gibt ein Monitoring, das denZeitplan genau dokumentiert. Die Streiks sind eher ein Imageproblem.»

Welche Bedeutung hat die Auslosung der Qualifikationsgruppen amSonntag für Südafrika?

Schmidt: «Es ist ein ideales Schaufenster, in dem man der Welt zeigenkann, dass man in der Lage ist, eine WM zu organisieren.»

Wo sehen sie die größten Probleme für die WM-Organisatoren?

Schmidt: «Die Sicherheit bewegt uns alle. Jeden Tag bekommen wirNachricht, dass kriminelle Dinge passiert sind. Ich kann nur sagen,dass alle Organe sehr konsequent an einem Sicherheitsplan arbeiten.Es gibt erhebliche Personalverstärkungen, die jetzt schon engagiertund trainiert werden müssen, dass man die entscheidenden Plätze miteiner Sicherheitsgarantie versehen kann.»

Sie sind derzeit jeden Monat für einige Tage in Südafrika. Werden sieim WM-Jahr komplett dorthin ziehen?

Schmidt: «Das ist noch nicht bestimmt oder diskutiert. Was im Jahr2010 geschieht, wird darauf ankommen, wie sehr man mich braucht.Vielleicht braucht man mich dann gar nicht mehr. Ich möchte das soflexibel gestalten. Wenn ich mehr gebraucht werde, bin ich mehr da,und wenn es nicht der Fall ist, werde ich entsprechend reagieren.»