Hockey-Regionalliga Hockey-Regionalliga: Leunaer kehren nach sieben Jahren zurück
Leuna/Köthen/MZ. - Die Freude ist oft dann am größten, wenn der Erfolg nicht mehr für möglich gehalten wird. So geschah es bei der Aufstiegsrunde zur Hockey-Regionalliga, als dem Gastgeber TSV Leuna die Felle schon davonzuschwimmen drohten. Im letzten und entscheidenden Spiel lag er eine Viertelstunde vor Schluss gegen ATV Leipzig 0:2 zurück und nichts deutete da noch auf eine Wende hin.
Doch dann ging es noch einmal wie ein Ruck durch die Mannschaft, die ein Unentschieden benötigte, um als Zweiter hinter Steglitz den Sprung zu schaffen. Das 1:2 durch Ex-Nationalspieler Andreas Rehder Rehder wirkte wie eine Initialzündung. Und drei Minuten vor Ultimo konnte dann auch Heiko Gralla einen Siebenmeter eiskalt zum 2:2-Endstand verwandeln.
Nach sieben Jahren kehrt damit der TSV ins ostdeutsche Oberhaus zurück und befindet sich damit wieder auf Augenhöhe mit dem Osternienburger HC und CHC 02 Köthen. "Unsere kontinuierliche Nachwuchsarbeit zahlt sich jetzt aus. Außerdem hat uns der neue Kunstrasenplatz entscheidend vorangebracht", resümierte Rehder. Er ist neben Torhüter Dirk Rutkies und Thomas Poczatek einer von drei "Alten", die aus der großen Leunaer Hockey-Zeit noch dabei sind. An ihrer Seite reiften Talente wie Christoph Rutkies, Stefan Zieger, Michael Franz oder Stefan Reichardt. Mit dieser gesunden Mischung soll in der neuen Saison der Klassenerhalt gemeistert werden.
Auch die Köthener Damen schafften den Regionalliga-Aufstieg. Dem Oberliga-Staffelsieger blieb dabei die Qualifikationsrunde erspart. Erstmals seit über drei Jahrzehnten landeten die Köthenerinnen vor dem Osternienburger HC, der in der Oberliga nur Rang drei belegte.