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Handball - Worldcup Handball - Worldcup: DHB-Team gewinnt gegen Serbien

Von Martin Kloth 24.10.2006, 18:28
Handball-Länderspiel im World-Cup zwischen Deutschland und Serbien am Dienstag (24.10.2006) im AWD-Dome von Bremen. Der Deutsche Pascal Hens (r) setzt sich am Kreis gtegen die beiden Serben Alem Toskic und Aleksandar Stojanovic (M) durch. (Foto: dpa)
Handball-Länderspiel im World-Cup zwischen Deutschland und Serbien am Dienstag (24.10.2006) im AWD-Dome von Bremen. Der Deutsche Pascal Hens (r) setzt sich am Kreis gtegen die beiden Serben Alem Toskic und Aleksandar Stojanovic (M) durch. (Foto: dpa) dpa

Bremen/dpa. - Damit übernahm das Team von Bundestrainer Heiner Brand dieTabellenführung in der Vorrundengruppe B vor Dänemark. Der EM-Drittehatte zuvor Olympiasieger Kroatien mit 34:33 (17:17) bezwungen.

Vor 3270 Zuschauern im AWD-Dome waren Sebastian Preiß (Lemgo/6)und Andrej Klimowets (Kronau/Östringen/5) beste Werfer der deutschenMannschaft. Für die Serben bei ihrem ersten internationalen Auftrittnach der Trennung von Montenegro traf Mladen Bojinovic (8/5) ambesten. In Gruppe A gewann Spanien in Malmö 35:30 gegen Tunesien.

Für die deutschen Handballer begann der erste Spieltag desWorldcups mit zwei weiteren Ausfällen. Der Göppinger SpielmacherMichael Kraus musste wie befürchtet wegen einer langwierigenDaumenverletzung passen und den Wetzlarer Lars Kaufmann zwang eineRippenblessur zur Absage. Damit trat der Co-Gastgeber des Acht-Nationen-Turniers ohne sieben Aktive an, nachdem zuvor bereits Frankvon Behren (Flensburg-Handwitt), Volker Michel (Göppingen), OlegVelyky (Kronau/Östringen), Jens Tiedtke (Großwallstadt) und ChristianZeitz (Kiel) aus gesundheitlichen Gründen nicht aufgeboten werdenkonnten.

Während für Ulrich Strombach, den Präsidenten des DeutschenHandballbundes (DHB), die WM aus organisatorischer Sicht schon«nächste Woche losgehen könnte», wäre dies Bundestrainer Brandüberhaupt nicht recht. «Das würde mir einigermaßen Magendrückenverursachen. Mich haben doch einige Hiobsbotschaften erreicht. Ichbin nicht ganz glücklich darüber», meinte der Gummersbacher.

Doch seine wie zuletzt bei allen großen Turnieren von Ausfällengebeutelte Auswahl setzte dem Handicap Elan und Spielfreude entgegen.Konzentriert von der ersten Minute an ließ der EM-Fünfte die Serbennicht zur Entfaltung kommen. Allerdings präsentierte sich die nachder politischen Trennung von Montenegro vollkommen umgekrempelteMannschaft längst nicht in der Stärke früherer Jahre.

In seinem 100. Länderspiel sorgte Torsten Jansen bereits in der11. Minute für eine komfortable 9:5-Führung. Nach dem 13:7 (16.)gönnte Brand in Jansen, Markus Baur (Lemgo) und Andrej Klimowets(Kronau/Östringen) drei Akteuren seiner Startformation schon eineVerschnaufpause. Anschließend kam kein Bruch ins Spiel und die DHB-Auswahl zog auf 20:12 (27.) davon. Nach Wiederanpfiff war es Jansen,der mit dem 24:16 (31.) erneut den Acht-Tore-Vorsprung herstellte,den der EM-Fünfte mit dem 30:21 (42.) erstmals auf neun Trefferausdehnte und sich den Sieg nicht mehr nehmen ließ.