1. MZ.de
  2. >
  3. Varia
  4. >
  5. Handball-WM: Handball-WM: Frauen verlieren 30:31 gegen Norwegen

Handball-WM Handball-WM: Frauen verlieren 30:31 gegen Norwegen

Von Olaf Bruchmann 09.12.2003, 20:48
Die Deutsche Krause Nadine (l) wird von einer Norwegerin beim Torwurf behindert. (Foto: dpa)
Die Deutsche Krause Nadine (l) wird von einer Norwegerin beim Torwurf behindert. (Foto: dpa) EPA

Rijeka/dpa. - «DerAusgang dieses Spiels ist sehr unglücklich. Denn ein Punkt wäreverdient gewesen, weil beide Mannschaften gleichwertig waren», sagteLinksaußen Susanne Henze vom Buxtehuder SV.

Mit 2:4 Punkten in der Gruppe II muss das Team von BundestrainerEkke Hoffmann um Platz fünf und die damit verbundene Olympia-Qualifikation bangen. Nächste Gegner sind am Mittwoch (17.15 Uhr) dieUkraine sowie am Donnerstag (17.15 Uhr) Rumänien.

Im ersten Hauptrundenspiel mussten die bislang überraschend starkaufspielenden Deutschen auf Spielführerin Heike Schmidt vom VfLOldenburg verzichten, die an einer Muskelverhärtung in der Wadelaboriert. Mit Ersatz-Kapitän Kathrin Blacha (1. FC Nürnberg) an derSpitze startete die DHB-Auswahl furios und führte gegen den EM-Zweiten mit 6:4 (9.). Wie schon beim 29:29 gegen die Norwegerinnen inder WM-Vorbereitung waren die deutschen Spielerinnen gut auf denKontrahenten eingestellt und agierten konzentriert.

Doch die routinierten Skandinavierinnen mit der überragendenVigdis Harsaker bestraften jeden Fehler in Angriff und Abwehr undgingen mit 13:11 (19.) in Führung. Erst kurz vor dem Pausenpfiffglich die Leipzigerin Ingrida Radzeviciute in ihrem 75. Länderspielzum 18:18 aus. Ebenfalls ihren 75. Einsatz im DHB-Dress feierteStefanie Melbeck (Buxtehuder SV), während Nikola Pietzsch vom HCLeipzig zum 100. Mal für die Nationalmannschaft spielte.

Auf Dauer war das DHB-Team der Cleverness der Norwegerinnen nichtgewachsen. Vor allem auf der Torhüterposition, auf der Sabine Englert(Bayer Leverkusen) und Sylvia Harlander (1. FC Nürnberg) unglücklichagierten, hatte die Hoffmann-Auswahl Nachteile. Knackpunkt der Partiewar Mitte der zweiten Halbzeit, als die Norwegerinnen durchindividuelle und technische Fehler der deutschen Spielerinnen von24:22 (45.) auf 27:24 (49.) davon zogen.