Handball vom Wochenende Handball vom Wochenende: Reserve nur noch Mittelmaß
Bitterfeld/MZ. - Verbandsliga Männer
Die vielen Fans sahen in der Sporthalle Krondorf den vorhergesagten harten Kampf und ein spannendes Spiel zwischen zwei leistungsgleichen Teams. Wolfen verlor aber gegen den MSV Buna Schkopau knapp mit 29:30 und rutschte ins Tabellenmittelmaß. Aufgrund der ausgelassenen Großchancen und technischen Fehler in hoher Zahl war die Niederlage auch verdient. Von Beginn an rannten die Hausherren einem Rückstand hinterher, der sich nach dem 3:6 auch in etwa in dieser Höhe einpegelte. Die schnelle und teilweise hektische Spielweise der Gäste prägte das gesamte Match. Wolfen fand sehr schwer zum eigenen Stil, erarbeitete sich dennoch viele Einwurfmöglichkeiten. Da diese aber reihenweise ausgelassen wurden, lag man schon zur Pause 14:18 zurück. Trainer Diego Wieczorek war enttäuscht: "Als wir endlich zu unserem Spiel gefunden haben und auch den Gegner unter Druck setzen konnten, patzten ausgerechnet unsere erfahrenen Spieler."
Nachwuchs Oberliga
Für die Junioren des SV Finken Raguhn gab es beim ungeschlagenen Spitzenreiter und Landesmeister TSG Calbe die erwartet hohe 26:41-Niederlage. Die Schützlinge von Trainer Lothar Reimann nutzten das Match, um sich auf die wichtige Relegationsrunde für die neue Oberligasaison am 12. Mai in Halle vorzubereiten. Die Wolfener Junioren standen auf dem Prüfstand und wurden beim BSV 93 Magdeburg als zu leicht empfunden. Der BSV war schon die einzige Crew, der es gelang, aus Wolfen beide Pluspunkte zu entführen. Nun brachten sie auch beim Heimspiel die HSG mit 39:31 ins Stolpern. Die Vizemeisterschaft kann nun nur noch durch Schützenhilfe durch eben diesen BSV erreicht werden.
Nachwuchs Anhaltliga
Die E-Jungen der HSG Wolfen knüpften in Zerbst an den hohen Hinspielsieg an, legten noch 12 Tore mehr drauf und gewannen 48:6. Die Minichance auf den Silberplatz wurde durch die Aufbesserung des Torverhältnisses gewahrt. Die zweite Mannschaft der HSG spielte daheim gegen den Tabellensechsten Dessau-Roßlau und verlor erwartungsgemäß 6:30. Bei den Mädchen nutzte Raguhn die zwei Heimspiele, um von Platz sechs auf Rang vier zu klettern. Trotz mächtiger Gegenwehr konnte Quellendorf am Sonnabend mit 19:12 und die HG 85 Köthen am Sonntag mit 10:5 bezwungen werden. Raguhns Trainer Axel Schröder war zufrieden: "Wir haben noch eine reelle Chance auf die Bronzemedaille."
Die HSG-Mädchen haben ihr Nahziel erreicht und mit einem klaren 29:4 über Aken den sechsten Tabellenplatz sicher. Laura Wild im Tor machte immer wieder durch tolle Reaktionen auf sich aufmerksam. Auf dem Feld trugen alle Spielerinnen mit Toren zum Erfolg bei. Sandra Jänicke und Jennifer Münch trafen je einmal, Laura Nelle und Kristin Jarosik erzielten je zwei Tore, Isabell Heyder war fünf Mal erfolgreich und mit je neun Treffern avancierten Michelle Voigt und Victoria Marquardt zu den besten Werferinnen des Spieles. Den Kampf um Platz drei haben die Schützlinge von Hendrik Hein noch nicht aufgegeben. Doch im letzten Saisonspiel muss man nun zum ungeschlagenen Anhaltmeister Jessener SV 53.