Handball Handball: Letzte Lücke geschlossen
Wittenberg/MZ. - Kurz vor dem Start in die heiße Testphase hat sich das Bemühen der Oberliga-Handballer des SV Grün-Weiß Wittenberg, einen routinierten Rückraumspieler mit hoher Durchschlagskraft zu verpflichten, doch noch ausgezahlt. Der 31-jährige Christian Peschek, in der Saison 2006 / 07 noch für die HSG Wolfen in der Regionalliga aktiv, unterschrieb bei den Lutherstädtern einen Ein-Jahres-Vertrag.
Der Kontakt zum 1,90-Meter-Mann stellte Grün-Weiß-Vorstandsmitglied Sven Blumenthal her. Peschek: "Nach mehreren Telefonaten war der Wechsel perfekt." Trotz des Wittenberger Abstieges 2006 von der Regional- in die Oberliga habe der 31-Jährige das sportliche Geschehen in der Lutherstadt nie aus den Augen verloren und will mit seinen Teamkollegen in der Serie 2007 / 08 das "Maximale herausholen". "Meine Stärken heißen Torgefährlichkeit und engagiertes Auftreten." Als Routinier besitzt er zudem eine gute Übersicht, kann das Tempo variieren sowie die Mannschaft mitreißen. "Ich wünsche mir bei Heimspielen eine volle Halle und am Ende mindestens Platz zwei." Seinen Einstand, einen Kasten "Hopfenblütentee", hat Peschek schon gegeben.
Trainer Gerald Rietz scheint mit der Verpflichtung des 31-Jährigen, das letzte Mosaiksteinchen zum Aufbau einer schlagkräftigen Truppe eingefügt zu haben. Regionalliga-Absteiger Aschersleben, dem die Wittenberger am 8. September in der ersten Runde des Landespokals gegenüber stehen, stehe als Aufstiegsfavorit zwar fest, doch die Grün-Weißen werden in puncto Verwirklichung der eigenen Titelträume nichts unversucht lassen. Rietz: "Offiziell ist von Platz eins bis fünf die Rede. Gegen den Aufstieg werden wir uns nicht zur Wehr setzen." Die Verpflichtungen von Co-Trainer Matthias Schrödel (SSV Saalfeld) und Peschek (HSG Wolfen) sollen diese Aussage vollends untermauern.
Auf den Rückraumakteur, der sich im letzten Jahr mehr seiner beruflichen Entwicklung widmete, hält Rietz große Stücke. Er soll in brenzligen Situationen Ruhe in die Mannschaft bringen, die jungen Spieler führen und auf dem Parkett selbst zum Leitwolf avancieren. "Nach zehn Jahren Regionalliga wird er diesen Anforderungen voll gerecht." Rückblickend zum Vertragsabschluss: "Ich bin froh, dass wir Nägel mit Köpfen gemacht haben. Peschek gehörte zu meinen Wunschkandidaten."
Ein Wiedersehen mit seinen Ex-Teamkollegen gibt es für den 31-Jährigen am 26. August. Dann stehen die Lutherstädter beim Wolfener Anhalt-Cup auf dem Parkett.