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Handball-Landespokal Handball-Landespokal: Liga-Konkurrenten in die Knie gezwungen

09.09.2007, 14:21

Bernburg/coco. - Der HSV spielte sehr variabel. Bezeichnend dafür ist, dass die ersten sechs Treffer von sechs verschiedenen Spielern erzielt wurden. Somit wurde Gefahr von jeder Position ausgestrahlt, und dies bereitete den Gastgebern zunehmend Probleme. Bernburg war in der Anfangsphase meist vom Siebenmeterpunkt erfolgreich, so dass die Partie ausgeglichen blieb. Bei den Gästen war Martin Laue so richtig heiß und kaum zu stoppen. Von seinen Mitspielern ein ums andere Mal toll eingesetzt, erzielte er allein in der ersten Halbzeit sechs Tore. Beim Stand von 11:13 in der 20. Minute war für die Anhalt-Reserve noch alles drin. Doch das letzte Drittel der ersten Halbzeit gehörte ganz klar dem Aufsteiger. Weiter frech und unbeschwert aufspielend, erhöhten die Burgenländer, zum Erstaunen aller, die Führung bis zum Pausenpfiff 20:14. Auch die zweiten 30 Minuten wurden vom HSV konzentriert und energisch begonnen. Die Gastgeber versuchten, mit wechselnden Manndeckungen gegen Regisseur Marcel Kilz und Rechtsaußen Tobias Seyfarth dem Spiel noch einmal eine Wende zu geben. Doch gelang dieses Vorhaben nicht. Selbst als Naumburg-Stößen mit 25:15 führte, ließ der Gast nicht nach und spielte weiter druckvoll nach vorn. Auch auf der Torhüterposition hatte der HSV klare Vorteile. Der überragend haltende Olaf Bittersohl war mit 27 Paraden seinem Bernburger Kollegen überlegen. Marcus Deibicht feierte ein gelungenes Debüt in einem Pflichtspiel und konnte sich in die Torschützenliste eintragen. Der befürchtete Einbruch blieb aus, da der HSV dank guter Chancenverwertung und geringer Fehlerquote das Spiel bis in die Schlussminuten dominierte. Gästekapitän Stephan Schreiber traf schließlich zum 28:40-Endstand. Er krönte damit eine tolle Leistung des ganzen Teams, das mit solch einem hohen Sieg nicht gerechnet hatte, auch wenn die Bernburger nicht in Bestbesetzung antreten konnten. Die kommenden Punktspiele werden allerdings ungleich schwerer.

HSV Naumburg-Stößen: Olaf Bittersohl, Maik Pfannschmidt; Tobias Seyfarth 10 / 4, Tino Andrae 4, Stephan Schreiber 4, Martin Laue 9, Marcel Kilz 8 / 1, Martin Linse 2, Frank Ebeling 2, Marcus Deibicht 1, Jochen Gotter, Christian Haufe, Sebastian Fischer.