Handball Handball: Gelingt der HG-Sieben die Überraschung?
KÖTHEN/MZ/HHÖS. - Allerdings wird das schwer, denn die Gäste sind ein eingespieltes Team, haben überragende Einzelspieler und befinden sich derzeit in einer hervorragenden Frühform.
Um 19 Uhr pfeifen die Unparteiischen Rausch / Ulrich die mit Spannung erwartete Partie an.
In der Vergangenheit waren die Begegnungen zwischen beiden Kontrahenten stets heiß umkämpft. Kein Team konnte in der gegnerischen Halle gewinnen. Diesmal müssen sich die Bachstädter gewaltig in Acht nehmen, weil der VfL mit der sprichwörtlichen "breiten Brust" antreten wird. Er kommt mit der Empfehlung von 12:0 Punkten aus den ersten sechs Spielen. Die Erfolgsserie setzt sich aus vier Heimsiegen (gegen Glinde 31:28, Barnstorf / D. 32:29, ATSV Habenhausen 35:24 und den HC Einheit Halle 31:26) sowie zwei Auswärtserfolgen (in Fredenbeck 31:23 und Beckdorf 28:18) zusammen. Dem steht die Köthener Statistik von 6:6 Punkten aus zwei Heimspielen und vier Auswärtsbegegnungen gegenüber.
Das Team von Trainer Holger Niekamp verstärkte seinen Kader zielgerichtet. Der derzeitige Tabellenerste holte sich Routinier Arek Blacha (RR / HSG Varel), Robert Delinac (RM / VfL Horneburg) und Steffen Köhler (KM / HSG Varel).
Köthens Coach Enrico Nefe ist gut beraten, sich nicht nur auf die gegnerischen Torjäger zu konzentrieren. Das wäre fatal, weil die homogene Qualität des VfL-Kaders schlichtweg den Blick auf alle Akteure notwendig macht.
Großen Anteil am gegenwärtigen Erfolg des Gastes hat auch VfL-Torhüter Joachim Landsmann, einer der besten der Regionalliga Nord. Der Spielausgang ist offen. "Das Gefühl, nicht als Favorit in die Partie zu gehen, scheint die Jungs zu beflügeln. Wir wissen, dass es gegen den Tabellenführer schwer wird, aber mit der Unterstützung unserer Zuschauer sollte auch eine Überraschung im Bereich des Möglichen liegen", meint HG-Trainer Nefe. Die Fans können nur hoffen, dass die Köthener ihren Heimvorteil ausspielen, denn bisher haben sie alle Heimspiele gewonnen.