Handball: Handball: Gegen starke Konkurrenz recht achtbar geschlagen

Jessen/MZ. - Nach der Absage der Teams aus Klostermansfeld und Calbe spielten sechs Mannschaften aus drei Bundesländern: TuS Staucha / Hof (Sachsen, Spielbezirk Leipzig), TSG Calbe (Sachsen-Anhalt, Spielbezirk Nord / West), VfB Doberlug-Kirchhain (Brandenburg, Oberliga), BSV Grün-Weiß Finsterwalde (Brandenburg, Spielkreis Elster-Elbe), ESV Lok Luckenwalde (Brandenburg, Spielkreis Potsdam-Mittelmark), Jessener SV 53 (Sachsen-Anhalt, Anhaltliga). Gespielt wurde im Modus jeder gegen jeden zweimal zehn Minuten. Bei den doch recht hohen Temperaturen in der Gymnasiumhalle nicht immer einfach, so waren die Mädchen nach dem Turnier sichtlich am Ende ihrer Kräfte.

Die Jessenerinnen hatten einen guten Auftakt und gewannen sicher gegen Staucha / Hof mit 16:10. Gegen die sehr starken Mädchen aus Calbe hielten sie lange kämpferisch mit allen Kräften dagegen, mussten am Ende jedoch die leichte Überlegenheit mit 11:15 anerkennen. Einfacher hatte man sich das Spiel gegen Finsterwalde vorgestellt, doch kein Team setzte sich entscheidend ab. Beim 7:7, 25 Sekunden vor Ende der Partie spielten die JSV-Mädchen den Angriff gekonnt aus und erzielten den verdienten Siegtreffer kurz vor der Sirene. Ähnlich umkämpft ging es in der Begegnung mit Luckenwalde zu. Hier hatten die Brandenburger Mädchen am Ende glücklich mit 12:10 die Nasen vorn. Mit großem Zittern starteten die Elsterstädterinnen gegen den Turnierfavoriten, den Oberligisten aus Doberlug-Kirchhain. Die Gastgeberinnen steigerten sich erneut und ließen lediglich ein 8:12 zu. Das war mehr als erwartet! Besondere Akzente setzten im Angriffsspiel Cindy Kühnast und Patricia Becker. 53 Tore sind die zweitbeste Ausbeute im ganzen Turnier, aber 56 Gegentore sind zu viel. Eine gute Figur gab "Not-Torfrau" Louisa Köhler ab, die viele gute Würfe parieren konnte.

Das waren für die JSV-Mädchen die letzten Spiele in dieser Besetzung, denn in Vorbereitung auf die folgende Saison kommt nun wieder der Jahrgang 1991 hinzu, um die neue weibliche Jugend B zu bilden. Bereits am 7. Juli wird in der neuen Besetzung ein Turnier in Herzberg bestritten.

Finsterwalde steigerte sich während des Turniers und schlug überraschend die Doberluger-Kirchhainer, die auch knapp gegen Calbe unterlagen. Verdient, weil spielerisch auf dem besten Niveau und ausgeglichen besetzt gewann die TSG Calbe. Ein Wiedersehen gibt es beim Saale-Cup in Calbe am 1. September, bei dem die jetzt schon drei Jahre andauernde Spielerfreundschaft mit dem JSV weiter gepflegt werden kann.

Jede Mannschaft erhielt bei der Siegerehrung eine schöne, selbst gestaltete Urkunde. Luckenwalde einen, Doberlug-Kirchhain zwei und Calbe drei neue Handbälle. Der Sieger nahm des Weiteren einen Pokal mit nach Hause.

Ausgezeichnet wurden außerdem die beste Feldspielerin und die beste Torfrau des Turniers. Die Spielerinnen wurden von den Trainerinnen und Trainern gewählt. Beste Torfrau wurde Nancy Zielasko vom VfB Doberlug-Kirchhain. Und große Freude bei den Gastgeberinnen: Cindy Kühnast war die beste Feldspielerin des Turniers. Beide Mädchen durften sich über ein T-Shirt der Firma Kempa freuen.

Fazit: Die Gäste zollten den Organisatoren des JSV viel Lob und möchten gern wiederkommen. Neue Freundschaften unter den Spielerinnen der Vereine wurden geknüpft und viele Freundschaftsspiele zur Vorbereitung auf die neue Saison bereits vereinbart. Der Jessener SV 53 bedankt sich bei den Organisatoren, Helfern, Schiedsrichtern und vor allem bei den Turniersponsoren.

Jessener SV 53: Louisa Köhler (Tor), Cindy Kühnast, Patricia Becker, Claudine Schneider, Sarah Sperling, Michèle Eiling, Anna-Maria Schidlack, Anja Reusch (erstes Turnier)