HANDBALL: HANDBALL: Duell der Trainerinnen geht an Ines Seidler

haldensleben. - Die Gäste, so Seidler, hätten sowohl in der Abwehr als auch im Angriff über weite Strecken überhaupt nicht ins Spiel gefunden. Zudem hätten beide Torhüter kaum eine Hand an den Ball bekommen. Haldensleben hielt das Geschehen lange offen (bis zum 12:12), ehe sich die Naumburg-Stößener einen Drei-Tore-Vorsprung erkämpften. Zur Pause lagen sie dann mit 17:14 vorn, und diese Führung sollten sie nicht mehr aus den Händen geben. Zwar war für Rückraumakteur Sebastian Fende das Spiel nach der dritten Zeitstrafe in der 37. Minuten bereits zu Ende (der grippekranke Regisseur Marcel Kilz fehlte ohnehin), und die Gastgeber kamen wenig später noch einmal auf 29:30 heran. Doch nun zahlte sich der große Teamgeist, der in diesem Spieljahr in Seidlers Mannschaft herrscht, aus. "Ich musste nach Fendes Ausfall, obwohl ich das wegen seiner Beckenprellung eigentlich nicht wollte, den angeschlagenen Jan Schindler bringen, und der machte seine Sache sehr gut, als ob nichts gewesen wäre", freute sich die Trainerin. Und in der Schlussphase hätten auch die beiden Außen, Tobias Ufer und Marcus Deibicht, einen ausgezeichneten Job gemacht, wichtige Treffer erzielt beziehungsweise Siebenmeter herausgeholt, die Torjäger Tobias Seyfarth dann sicher verwandelte.

So holten die Burgenländer nicht nur zwei wichtige Punkte auf dem angestrebten Weg zur direkten Rückkehr in die Mitteldeutsche Oberliga, sondern Ines Seidler gewann auch das Duell der beiden einzigen Trainerinnen in Sachsen-Anhalts Oberhaus. Haldensleben wird von Barbara Hoffmann gecoacht, eine von Seidlers früheren Weggefährten bei der Sichtung von Talenten und Betreuung von Landesauswahlteams. "Ich hatte meiner Mannschaft schon gesagt, dass ich dieses Aufeinandertreffen gern für mich entscheiden würde. Schön, dass sie mir diesen Gefallen auch getan hat."

Naumburg-Stößen:

Zacher, Beyer; Kluge 4, Benecke 4, Seyfarth 12 / 5, Deibicht 2, Schindler 2, Fende 4 / 1, Ufer 7, Schreiber, Baumgart 2.

Am Sonnabend, 3. Dezember, 19.30 Uhr, empfängt der HSV in der Sporthalle Seminarstraße den Magdeburger SV.