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Handball Handball: Deutsche Damen lösen WM-Ticket

01.06.2003, 17:51

Trier/dpa. - Die deutschen Handballerinnen haben sich für die Weltmeisterschaft vom 1. bis 14. Dezember in Kroatien qualifiziert. Nach dem 29:24 im Hinspiel gegen Bulgarien setzte sich die Mannschaft von Bundestrainer Ekke Hoffmann auch im Rückspiel am Sonntag in Trier souverän mit 29:18 (15:9) durch. Vor 2500 Zuschauern in der neuen Arena war Grit Jurack (Ikast Bording) mit sieben Treffern die erfolgreichste deutsche Werferin. Daneben bot Torfrau Alexandra Gräfer vom deutschen Meister DJK/MJC Trier eine starke Leistung.

«Nun haben wir ein halbes Jahr Zeit, aus der Zweitklassigkeit in die Erstklassigkeit zurück zu kehren. Die Perspektiven sind gut, da einige Spielerinnen zurück kommen», erklärte Hoffmann. Er lobte vor allem Alexandra Gräfer. «Sie war ein sehr starker Rückhalt.»

Die deutsche Mannschaft zeigte von Beginn an eine deutlich bessere Abwehrleistung als im Hinspiel vor einer Woche in Burgas. Allerdings waren die international bestenfalls drittklassigen Bulgarinnen auch weit von ihrer Normalform entfernt - und am Ende nur ein besserer Trainingspartner. Vor allem Grit Jurack sorgte mit ihren frühen Treffern für den komfortablen Vorsprung, nachdem sie im Hinspiel noch ohne Torerfolg geblieben war. Auch nach dem Wechsel das gleiche Bild: Deutschland dominierte die Partie nach Belieben. Beim 21:11 (45.) war erstmals ein Zehn-Tore-Vorsprung erreicht.

Danach wechselte der Bundestrainer durch und verhalf den jungen Akteurinnen zu Spielpraxis. Um sich für die Olympischen Spiele 2004 in Athen zu qualifizieren, muss das Team bei der WM in Kroatien nun mindestens Rang fünf belegen. Nach der Sommerpause stehen Hoffmann wieder die derzeit verletzten Nicola Pietzsch, Melanie Wagner und Tine Lindemann zur Verfügung stehen. Zudem stößt dann die eingebürgerte Jugoslawien Milica Danilovic zur Nationalmannschaft. «Wir können die Qualifikation schaffen», meinte Hoffmann, unter dessen Leitung die Mannschaft Ende vorigen Jahres bei der EM in Dänemark nur den enttäuschenden elften Rang belegt hatte.