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Handball Handball: Der WHV hat drei Matchbälle

01.04.2009, 18:00

WEISSENFELS/MZ. - Der Weißenfelser HV hat in der Handball-Bezirksliga beim USV Halle seinen 16. Sieg in Folge gelandet und muss aus den letzten drei Spielen nur noch einen Punkt holen, um in die Verbandsliga aufzusteigen. Das Reserveteam der SG Saaletal Reichardtswerben / Prittitz verschaffte sich indes mit einem überraschenden Heimerfolg gegen den Tabellendritten, die TuS Dieskau-Zwintschöna, etwas Luft im Kampf gegen den Abstieg.

USV Halle - Weißenfelser HV28:30. WHV-Trainer Jürgen Rosenheinrich sollte rechtbehalten: "Das wird heute ein schweres Spiel", orakelte er vor der Partie. Nach dem 1:0-Auftakt von David Radam gerieten die Gäste mit 4:7 in Rückstand. Sie beschränkten sich auf Einzelaktionen und leisteten sich viele Fehlwürfe. Die Abwehr und die Torhüter hatten nicht ihren besten Tag, so dass Halle auf 13:7 davonzog. Beim 10:16 bäumte sich das Team um Kapitän Christian Braun endlich auf und verkürzte bis zum Pausenpfiff auf 15:17. Braun wurde direkt nach dem Wechsel hart gefoult. Den Sieben-Meter-Strafwurf verwandelte Kenny Dober, aber eine Zeitstrafe gegen Halle blieb aus. Matthias Wasser gelang anschließend der Ausgleich zum 17:17. Die eigene Deckung agierte nun aggressiver und Keeper Frank Janovsky parierte einige Würfe. Zwei weitere Treffer brachten die 19:17-Führung, doch drei unnötige Fehlwürfe führten zum 19:20. Weißenfels gab nicht auf und drehte den Stand auf 21:20. Einer fünfminütigen Torflaute folgte das 22:20 (45.). Halle glich mit 25:25 aus, der WHV setzte sich wiederum auf 28:25 ab. Der sichere Vorsprung wurde verspielt und die letzten zwei Minuten mussten die Gäste mit vier Feldspielern überstehen. Doch Routinier Christian Kunth erzielte 33 Sekunden vor Abpfiff das entscheidende 30:28. Kenny Dober, mit 15 Toren bester Werfer des WHV sagte: "Letztes Jahr haben wir solche Spiele verloren. Jetzt kämpfen wir bis zum Schluss und gewinnen."

Weißenfels: Wyremba und Janovsky im Tor, Dober (15 Tore / 4 Siebenmeter), Wasser (6),

Kunth (3), Radam, Braun (je 2), Schlegel, Weniger (je 1), Hammer, Zeigermann, Schmoeckel, Kötteritzsch.

Reichardtswerben / Prittitz II - TuS Dieskau-Zwintschöna 24:23. Der abstiegsbedrohten Saaletal-Reserve fehlten zu Hause drei wichtige Spieler. Dennoch wollten die Gastgeber die favorisierte TuS etwas ärgern. Die Startaufstellung der Einheimischen ließ allerdings Verwunderung aufkommen: Erfahrene Akteure blieben zunächst auf der Bank, was die Gäste konsequent ausnutzten. Nach einem Torwartwechsel sowie einer Umstellung kam die SGS besser ins Match. Aus einer stabileren Abwehr hielt sie den Pausen-Rückstand mit 11:14 in Grenzen. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber dran, erzielten den Ausgleich und übernahmen kurz darauf sogar die Führung. Als dann in der 40. Minute Matthias Lisker erstmals eingesetzt wurde, baute Reichardtswerben / Prittitz den Vorsprung auf 22:19 aus. Die TuS gab nicht auf und erzielte immer wieder den Anschluss. Dass sie aber nicht mehr vorbeikam, daran hatte SG-Keeper Dirk Stöckl einen sehr großen Anteil. Im Angriff lief es trotz zwei vergebener Chancen gut. Am Ende reichte es knapp zum dritten Saisonsieg, der mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung erzielt wurde. Darauf will die SGS II nun aufbauen, um die letzten drei Partien erfolgreich zu gestalten.

Reichardtswerben / Prittitz II: Stöckl und Lauckner im Tor, Vopel (7), Zimmermann, Burghoff (je 5), Lisker (4), Baumgarten (2), Neumann (1), Schade, Rößler, Kötteritzsch.