Handball Handball: Anhaltpokale wandern an Teams aus Landkreis vorbei
WITTENBERG/MZ. - Den teilnehmenden Teams aus dem Landkreis, SV Blau-Rot Coswig (Frauen) und TSG Wittenberg II (Männern), belegten die Plätze zwei und drei.
Der HSV stand nach Siegen gegen den Dessau-Roßlauer HV II (14:10) und Coswig (17:10) schnell als neuer Champion fest. Das letzte Match zwischen dem SV Blau-Rot und der DRHV-Reserve besaß nur noch statistischen Wert. Hier setzten sich die Coswigerinnen dank einer starken Schlussoffensive 17:13 durch und qualifizierten sich gleichzeitig für die erste Hauptrunde im Landespokal.
Die TSG II hatte sich mit Erfolgen über Blau-Weiß Brehna und den vorjährigen Pokalsieger DRHV IV für die Endrunde qualifiziert. Da die Wittenberger Reserve auf Spieler des frisch gebackenen Anhaltligameisters und Verbandsligaaufsteigers zurückgreifen konnte, war natürlich der Reiz groß, neben dem Titel auch den Pokal zu gewinnen. Doch gleich die erste Partie gegen den späteren Sieger Abus Dessau zeigte mehr als deutlich, dass bei einigen Akteuren nach dem Gewinn der Meisterschaft die Luft raus war. In der zweimal 20 Minuten dauernden Partie hielten die Lutherstädter das Match bis zum 5:5 offen. Zur Pause lag Abus bereits 10:6 vorn. Nach dem Wechsel versuchte es die TSG eher mit der Brechstange (13:15). Doch Dessau um Torwart-Urgestein Ingo Olbrich machten nun sprichwörtlich "Nägel mit Köpfen". In der Abwehr standen sie sehr beweglich, der Keeper entschärfte einen Wurf nach dem anderen. Beim Stand von 21:14 (35.) war die Entscheidung gefallen. Die Wittenberger waren nicht mehr in der Lage, zu reagieren und verloren 17:26. In der zweiten Begegnung gegen den TSV Elbe Aken ging nichts mehr. Eine Reihe von Spielern stand sprichwörtlich neben den Schuhen. Die Lutherstädter liefen von Anbeginn einem Rückstand hinterher, der bis zur Pause auf sieben Tore (7:14) angewachsen war. Am Ende hatten alle Wittenberger Spielpraxis erhalten, doch die 17:27-Schlappe war mehr als deutlich. Was keiner im Vorfeld erwartet hatte, trat nun ein. Zwischen Abus Dessau und Elbe Aken ging es um den Pokalsieg. In einer von beiden Seiten verbissen geführten Partie mit mehreren Disqualifikationen, setzte sich Dessau bis auf 24:18 ab und feierte ausgiebig den Triumph. Fazit: Die TSG hat unter Trainer Thomas Eckleben eine tolle Saison hingelegt. Neben dem Gewinn Anhaltliga-Meisterschaft und dem Aufstieg in die Verbandsliga waren David Kunze mit 209 Toren und Marcus Richter (189) die beiden erfolgreichsten Werfer der Saison vor Jessens Stefan Richter (157).
TSG Wittenberg II: Knorr, Bischoff, Bäck - Calow, Frischkemuth-Boecker (5), Richter (4), Kunze (11), Krause (1), Tenor, Wald, Schönemann (2), Weiser (2), Riedel (3), Wildgrube, Schoof (6 / 3)