Hallenfußball-Turnier um den techem-Cup Hallenfußball-Turnier um den techem-Cup: Vorfreude auf ein Feuerwerk
Halle/MZ. - "Beim Hallenchampionat haben wir als Vizemeister bereits eine gute Figur abgegeben. Jetzt möchten wir neben den Favoriten Alemannia Aachen, Bröndby Kopenhagen und Wisla Plock mindestens den Sprung ins Halbfinale packen." Dazu müssen die Kricke, Stark & Co. aber ein Feuerwerk abbrennen. Kleiner Anreiz: Im Falle des Turniersieges könnte der Club seine Mannschaftskasse noch um 500 Euro aufbessern.
Dass dies kein leichtes Unterfangen wird, lässt sich angesichts der für ein regional gefärbtes Turnier recht prominenten Gegnerschaft denken. Das weiß auch der Trainer, der auf das nötige Quäntchen Glück vertraut und sich freute, dass er nun doch auf die zuletzt angeschlagenen Dariusz Kurzeja und Marko Schädlich zurückgreifen kann. Beide sind schon am Samstag beim Reudnitzer-Cup in Leipzig dabei. Mankowski: "In der Halle musst du in der richtigen Sekunde am richtigen Platz sein." Wie eng es zugehen kann, hatte der Gastgeber im Vorjahr gespürt, als die Entscheidung über den Turniersieg gegen den VfB Leipzig erst vom Punkt fiel. Pikant: Diesmal hat der HFC sogar zwei Eisen im Feuer, denn beim PS-Union-Cup schaffte die Landesliga-Elf die Quali-Hürde. Wenn die Truppe von Manfred Fülle (verstärkt mit Jan Eberhardt) im Konzert der Großen aber mehr als nur eine Nebenrolle spielen sollte, wäre dies eine Sensation.
Ebenfalls nur Außenseiter-Chancen dürfen dem VfL 96 zugestanden werden. "Für uns gibt es hier nur stärkere Gegner. Aber da niemand mit uns rechnet, können wir unbeschwert aufspielen", erklärt Manfred Kampa, der Trainer des in der Verbandsliga ums Überleben kämpfenden Vereins. Besonders kribblig seien seine Spieler auf die Vorrundenpartie gegen den HFC. "Schließlich haben einige meiner Jungs beim Club das Kicker-Abc erlernt", so der Fußballlehrer.
Erster Gegner der 96er ist mit dem Zweitliga-Fünften Alemannia Aachen allerdings einer der großen Favoriten. "Wir kommen mit dem derzeit stärksten Aufgebot", verspricht Coach Frank Engel. So können sich die Zuschauer auf Stephan Straub freuen, den besten Torwart im Fußball-Unterhaus. Oder auf den kroatischen Mittelfeld-Zauberer Ivica Grlic (Engel: "Das ist mein Spieler des Jahres"). Dass der von etlichen Erstligaklubs umworbene Torjäger Josef Ivanovic (13 Treffer) seine Künste demonstrieren will, ist klar. "Auf jeden Fall werden wir die Fans gut unterhalten", verspricht Engel, der sich im Februar entscheiden will, ob er auch nach der Saison ein Alemanne bleibt - wohl wieder als "Co" des am Dienstag nach seiner Erkrankung zurückkehrenden Jörg Berger.
Auf "Danish Dynamite" freuen sich wohl vor allem die HFC-Fans. Bereits im Vorjahr hatten sie die Kicker von Bröndby Kopenhagen - natürlich nach ihrem eigenen Club - als Lieblinge auserkoren. Der aktuelle dänische Meister, der am Samstag im Dorint-Hotel eincheckt, kann auf sechs Nationalspieler (insgesamt 104 Einsätze) verweisen. Die Promis im Team sitzen jedoch bei Bröndby IF auf der Bank: der 104-fache Ex-Internationale und Trainer Michael Laudrup (ehemals u.a. bei Lazio Rom, Juve, Barcelona, Real Madrid Ajax Amsterdam) und sein Kollege John Jensen (96 x A / HSV, Arsenal London).
Da nehmen sich die Aufgebote der beiden ebenfalls heißen Oberliga-Rivalen eher bescheiden aus. Doch Reizvolles gibt es auch da zu berichten. So kehren mit Nowotny (Jena), Hannemann, Embingou und Sadlo (alle VfB Leipzig) ehemalige Hallenser an die Saale zurück.
Einen Tag nach dem techem-Cup sind die HFC-Fanclubs am Ball: Am Montag (8 - 17 Uhr) spielen sie in der Brandbergehalle ihren Meister aus.