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«Gustav» verschont wichtigste Ferienziele auf Kuba

01.09.2008, 14:05

Berlin/Frankfurt/Main/dpa. - Auf Kuba hat der Wirbelsturm «Gustav» einige Schäden verursacht, die wichtigsten Feriengebiete aber verschont. Alle Flughäfen des Landes waren am Montag (1. September) nach Angaben des Cubanischen Fremdenverkehramts in Frankfurt wieder geöffnet.

Auf der Insel Cayo Largo vor der Südwestküste Kubas, auf der etliche Ferienanlagen stehen, seien allerdings viele Hotels geschlossen, sagte Wilson Cardozo vom Tourismusamt. Auch auf der Isla de la Juventud habe es Schäden gegeben. In Varadero, Cayo Coco und anderen wichtigen Ferienregionen laufe der Tourismus aber wie üblich.

Es gebe viele Zerstörungen im Westen des Landes und dort auch in der Region Pinar del Rio, bestätigte Cardozo. Um Pinar del Rio wächst einer der besten Tabake der Welt. Das Tabakmuseum und die Herstellung von Zigarren sind dort große Touristenattraktionen, auch für Ausflügler aus Havanna. Natürlich habe der Hurrikan auch Ernteschäden verursacht, sagte Cardozo. Hunderttausende waren mit Bussen aus dem Inselwesten an sichere Orte gefahren worden, bevor der Hurrikan mit einem Tempo von bis zu 240 Kilometern pro Stunde über die Insel raste.

Kubas Vize-Tourismusministerin María Elena López Reyes hatte vor dem Eintreffen des Wirbelsturms gesagt, dass ihr Land schon viele Jahrzehnte Erfahrungen mit solchen Naturkatastrophen habe. López Reyes hofft, dass sich die Touristenankünfte aus Deutschland nach einigen Rückschlägen in den vergangenen Jahren 2008 wieder stabilisieren oder sogar leicht steigen. Das Tourismusministerium verbuchte 2006 noch 114 00 Gäste aus Deutschland, 2007 nur 104 000.