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Grün-Weiße reagieren ohne selbst zu agieren

Von Udo Pawelczyk 14.11.2004, 17:42

Wolfen/MZ. - Von Beginn an ließen die Gäste Ball und Gegner laufen, so dass die Grün-Weißen nur reagierten und kaum agieren konnten. Dabei hatte man zunächst einiges Glück, das die Sangerhäuser in ihrer Chancenverwertung sündigten und René Block im Wolfener Kasten zunächst alles hielt, was zu halten war. Die Riesenchancen durch Jadlos und Maherovych, die durch grobe Schnitzer in der Grün-Weiß Abwehr begünstigt wurden, hielt der Wolfener Keeper in Glanzmanier (5. / 18.. / 25).

Auf der anderen Seite war die Gästeabwehr durchaus verwundbar, doch Unentschlossenheit und Missverständnisse sorgten für Wolfener Harmlosigkeit im Angriffsverhalten. Und so kam es, was sich schon lange andeutete. Per Doppelschlag durch Jadlos und Schneider, bei dem Block von der Abwehr allein gelassen wurde, gingen die Gäste noch vor der Pause mit 2:0 in Führung (28. / 29.).

Co-Trainer Lutz Weidner, der für den mit einem Schwächeanfall ins Bitterfelder Krankenhaus eingelieferten Trainer Olaf Schaller das Team coachte, reagierte und brachte nach dem Wechsel mit Andreas Rößner und Michael Henzel frische Kräfte. Die Sangerhäuser zogen sich nun etwas zurück und der Hausherr versuchte mehr Druck zu machen. Mit Krampf und Kampf gelang dies auch, aber ohne entsprechende Durchschlagskraft in der torgefährlichen Zone.

Etwas überraschend fiel dann zehn Minuten vor Ultimo doch noch der Anschlusstreffer durch Rößner, der einen Freistoß von Robert Peters über die Linie drückte. Die Freude währte jedoch nur kurz, denn nur drei Minuten später versenkte Maherovych einen direkten Freistoß, bei dem der ansonsten tadellos haltende Block noch mithalf, zum 1:3 Endstand.

Was die Wolfener unbedingt vermeiden wollten, ist nun eingetreten. Man hängt hinten mit drin, was dem nächsten Spiel in Wernigerode zusätzliche Bedeutung gibt. Mit Andreas Berger, der verletzt ausgewechselt werden musste und Marcel Berghoff und Florian Schneier, die sich ihre 5. gelbe Karte abholten, fehlen dann dazu noch wichtige Spieler.

Aufstellung: Block; Jordan, Trettner, Karalus, Hintersdorf (ab 46. Rößner), Jaekel, Peters, Schneier (ab 46. Henzel), Mieth, Berger (ab 55. Wagner), Berghoff