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Gespräch mit Stefan Beinlich Gespräch mit Stefan Beinlich: Den Potsdamer Platz sollten auch Fußballfans sehen

02.03.2006, 13:56
Ein echter Berliner - Fußballprofi Stefan Beinlich entspannt gerne am Spreeufer und rät Berlin-Besuchern, sich den Potsdamer Platz zumindest einmal anzusehen. (Foto: dpa)
Ein echter Berliner - Fußballprofi Stefan Beinlich entspannt gerne am Spreeufer und rät Berlin-Besuchern, sich den Potsdamer Platz zumindest einmal anzusehen. (Foto: dpa) HSV/Wilfried Witters

Berlin/dpa. - Im Alter von sechs Jahren begann StefanBeinlich 1978 beim DDR-Spitzenklub Dynamo mit dem Fußball. Späterschloss er sich dem Amateurverein Bergmann-Borsig an. Im Jahr 1991erhielt Beinlich, der aus dem Ostbezirk Pankow stammt, überraschendeinen Vertrag beim britschen Erstligisten Aston Villa. Zurück in derBundesliga, spielte er bei Hansa Rostock und Bayer Leverkusen, bevorer 2000 zurück nach Berlin ging - zu Hertha BSC. Beinlich absolviertefünf Länderspiele. 2003 wechselte er zum Hamburger SV, wo er heutenoch spielt. Mit Stefan Beinlich sprach Thorsten Wiese.

Frage: Welche Stelle ist aus Ihrer Sicht der schönste Ort in derStadt?

Stefan Beinlich: Am Spreeufer zum Beispiel gibt es viele Stellen,wo man prima entspannen kann. Und auch an der Havel und am Wannseeist es wunderschön. Zum Sitzen war ich immer gern an den HackeschenHöfen in Mitte. Da gibt es besonders viele Cafés, Bars undRestaurants.

Frage: Welche Attraktion außerhalb des Stadions dürfenWM-Touristen in Berlin auf keinen Fall verpassen?

Stefan Beinlich: Auch wenn viele Berliner da nicht so gernehingehen - den Potsdamer Platz sollte man schon einmal gesehen haben.Die neuen Gebäude sind gerade vor dem Hintergrund der bewegtenGeschichte des Platzes sehenswert. Außerdem kann man hier gut sehen,wo die Mauer verlaufen ist. Das ist in der Stadt ja nur noch anwenigen Orten der Fall. Ich persönlich finde auch den Ausblick vomFernsehturm am Alexanderplatz beeindruckend. Die Kugel mit demPanorama-Café dreht sich in einer Stunde einmal ganz herum. Mansollte das aber an einem Tag ohne Wolken machen. Auch eine Bootstourauf der Spree kann ich empfehlen - und eine Currywurst kann man inBerlin immer essen.

Frage: Wohin sollten Fußballfans nach dem Abpfiff gehen, um denSieg zu feiern oder die Niederlage zu verschmerzen?

Stefan Beinlich: Ich bin ja nicht so großartig ausgegangen, aberim «Adagio» am Potsdamer Platz kann man schon gut feiern. Das ist einNachtklub, in dem ein bunt gemischtes Publikum in einem sehrgroßzügigen Ambiente zusammen kommt, das ein bisschen an einen Palasterinnert. Zum Kaffeetrinken oder Brunchen finde ich das «Café amNeuen See» im Tiergarten sehr schön. Mehr kann ich dazu leider nichtsagen - aus dem Biertrinken habe ich mir einfach nie so viel gemacht.