Geschwindigkeit erleben: Geschwindigkeit erleben: Bei Autorennspielen heulen die Motoren

Köln/Hamburg/dpa. - Die Rennboliden kämpfen wieder um die Pole Position auf den weltweit 19 Rennstrecken der Formel 1. Doch längst nicht jedem Rennsport-Fan reicht die sonntägliche Geschwindigkeitsdröhnung am Fernseher.

Für Abhilfe sorgen zahlreiche Computer- und Konsolenspiele, die den Autorennen im TV Konkurrenz machen. Bei denen stammt der Sieger dann auch nicht unbedingt aus der Familie Schumacher.

Die einzige offizielle Lizenz für ein Formel-1-Spiel hat Sony Computer Entertainment in Köln. Die «authentischste und realistischste Umsetzung der automobilen Königsklasse» versprechen die Entwickler den Spielern am Controller. Offizielle FIA-Cockpits stehen zur Wahl. Alle Teams, Piloten und Rennstrecken entsprechen der Wirklichkeit. Kommentiert werden die Rennen von den Fernsehexperten Heiko Wasser und Christian Danner. Mono-, Stereo- und Surround-Sound werden ebenso unterstützt wie die Bildschirmformate 4:3 und 16:9.

Neben dem Online-Modus stehen die Varianten Arcade-, Karriere-, Championship- und Multiplayer bereit - je nachdem, wie viele Fahrer gegeneinander antreten wollen. «Formel Eins 2004» gibt es nur für die Playstation2. Das Spiel ist seit dem 2. März als so genannte Platinum-Version erhältlich, die sich inhaltlich nicht von der Erstauflage unterscheidet, jedoch nur 29,95 statt ursprünglich 59,95 Euro kostet.

Härter zur Sache als bei der Formel 1 geht es beim Action-Racer «Crash 'n' Burn» von Eidos in Hamburg. Abgerissene Spoiler, ausgebrannte Autos, geplatzte Reifen, zerlegte Motorblöcke - es gibt kaum einen Schaden, mit dem Spieler bei den waghalsigen Rennen in den Straßen von New York, Los Angeles, San Francisco oder Miami nicht rechnen müssen. Jeder Spieler kann sich ein individuelles Fahrzeug zusammenstellen - verschiedene Fahrzeugklassen, Karosserieformen, Auspuffanlagen, Spoiler, Farben und Muster ergeben die unterschiedlichsten Rennboliden für das Konsolenspiel.

Mehr als 40 Strecken und verschiedene Spielmodi bieten Abwechslung - auch wenn manchmal der Weg das Ziel ist. Denn bei den wilden Verfolgungsrennen kommt nicht jedes Fahrzeug an. Für besonders waghalsige Stunts und Unfälle gibt es Bonuspunkte, mit denen die Autos weiter aufgemotzt werden können. Gespielt wird im Single-Modus oder im Online-Wettkampf mit bis zu 15 Mitspielern. Das Spiel kostet 39,99 Euro und ist erhältlich für Playstation2, GameCube und XBox.

Ebenfalls für alle drei Konsolen wurde die «Need for Speed»-Serie von Electronic Arts in Köln entwickelt. Der Spieler befindet sich dabei in der Tuner-Szene wieder: Mehr als 200 Kilometer Straße und fünf miteinander verbundenen Stadtteile sind die Spielwiese für Geschwindigkeitsfanatiker. Einen einzigartigen Rennwagen garantieren die Entwickler dank neuer visueller Gestaltungsmöglichkeiten. Während der Spieler die Stadt erkundet, trifft er auf rivalisierende Fahrer.

Spielarten wie StreetX, Outrun und die Underground Racing League kommen zu den bereits bekannten Rundkurs-, Drift- und Drag-Events. Das Spiel kostet 59,99 Euro. Nicht nur auf der heimischen Playstation bringt «Need for Speed» die Reifen zum Qualmen - auch für die neue tragbare Playstation PSP gibt es eine Version. Speziell für die PSP wurden zehn neue Rundstrecken entwickelt.

Auch von Electronic Arts und ebenfalls zum Preis von 59,99 Euro kommt das Konsolenspiel «Burnout 3: Takedown». Auch hier wird eine erfolgreiche Serie fortgesetzt - mit verbesserter Grafik, Multiplayer-Modus mit bis zu sechs Spielern online oder mit zwei Spielern ohne Internetverbindung. Wer viel riskiert, kann punkten. Mit den 72 zur Wahl stehenden Fahrzeugen können 40 Strecken in den USA, Europa und Asien befahren werden.

Auch vor dem PC macht der virtuelle Rennzirkus nicht Halt: Von 10tacle in Darmstadt kommt «GTR - FIA GT Racing Game», bei dem der Spieler Sportwagen wie Ferrari 550, Lamborghini Diablo, Chrysler Viper GTS-R, Porsche 996 und Saleen S7-R ausfahren kann. Es geht dabei über die anspruchsvollsten Strecken der Welt - darunter auch vier Formel-1-Strecken. Das 24 Stunden-Rennen von Spa kann ebenfalls nachgefahren werden.

Die Entwickler versprechen eine exakte Simulation der FIA GT-Meisterschaft: Die Wagen sollen sich wie ihre realen Vorbilder verhalten. Die Strecken sind mit Hilfe von GPS-Daten nachgebildet. Sogar die Wetterbedingungen eines Rennens kann der Spieler nachempfinden - inklusive des nassen Asphalts und des rutschigen Grases. Das Spiel erfordert einen Pentium-III-PC mit 1.2 Gigahertz Taktfrequenz, 256 Megabyte Arbeitsspeicher und kostet 49,99 Euro.