Geschichte Geschichte: Gewebt wurde schon im alten Ägypten
Halle (Saale)/MZ. - Die Weberei gehört neben der Wirkerei und der Töpferei zu den ältesten Handwerken der Menschheit. In den Grabkammern des ägyptischen Altertums sind Gewebereste von Gewändern nachgewiesen worden. Gewichtswebstühle waren spätestens seit dem Neolithikum bekannt. Bei diesen wurden die Kettfäden mit einem Webgewicht an einem horizontalen Balken befestigt und hängen gelassen. Einige Forscher nehmen an, dass bereits im Jungpaläolithikum gewebt wurde, wie Tonabdrücke aus dem mährischen Pavlov belegen sollen. Gewichtswebstühle wurden bis ins Mittelalter verwendet. Das Webmaterial der Bronzezeit ist vor allem durch die Funde aus dänischen Baumsärgen bekannt.
Gewobene Textilien und Teppiche verhalfen den handelstreibenden Assyrern, Babyloniern und später den Phöniziern zu ihrem Reichtum. Sie konnten ihren technologischen Vorsprung in der Textilindustrie in Kleinasien, Persien und Arabien bis ins 13. Jahrhundert hinein behaupten. Auch die Griechen kannten das Weben. Bei Homer scheinen Weben, Spinnen und die Herstellung von Kleidungsstücken die Hauptbeschäftigung der Frauen zu sein. Aus der römischen Kaiserzeit sind Gewebe aus anderen Materialien als Wolle bekannt: ägyptisches und spanisches Leinen und chinesische Seide. Die Germanen woben sowohl Wolle als auch Leinen.
QUELLE: WIKIPEDIA