Galoppsport: Galoppsport: Müller gibt Comeback auf der Rennbahn

Halle/MZ. - Müller ist damit Nachfolger seiner Nachfolgerin Martina Lehr. Die 50-jährige Leipzigerin hat in den vergangenen zwei Jahren insgesamt 15 Sieger (2002: 7, 2003: 8) gesattelt. Für das in dieser Zeit doch erheblich verjüngte und auch qualitativ aufgestockte Aufgebot an Pferden im Galopp-Club-Stall von Besitzer Thomas Gehrig offensichtlich zu wenig. Joachim Müller jedenfalls ist die Erleichterung anzumerken. Nach zweijähriger Pause mit Gelegenheitstätigkeiten für andere Trainerkollegen bzw. als Zusteller von Zeitungen und Prospekten hat der 63-Jährige nun wieder eine echte Aufgabe.

"Ich betreue die Pferde zunächst vorübergehend. Ob daraus wieder etwas längerfristiges wird, kann ich derzeit noch nicht sagen. Dies hängt in erster Linie von Besitzer Thomas Gehrig ab." Zunächst geht es für das Trainer-Urgestein, das bis zu seinem Abschied vor zwei Jahren 1 051 Sieger zum Absattelplatz geführt hatte, darum, die "vielen neuen Pferde, die im Laufe der Zeit in den Stall gekommen sind, kennenzulernen". Allein das Training wird keineswegs genügend Aufschlüsse geben. "Ich muss die Pferde schnell in Rennen sehen. Erst dann weiß ich genau, was wir im Training gegebenenfalls verändern müssen", sagt Müller. Egal wie, dem Galopp-Rennsport vor allem in den neuen Bundesländern tut die Rückkehr des Altmeisters gut. Sein Comeback bei einem Renntag wird Müller am 19. November beim Grasbahnfinale der neuen Länder in Dresden geben. Vier Tage später nimmt er die Sandbahnsaison bei den Rennen in Dortmund in Angriff.