Fußballtestspiele Fußballtestspiele: Aken verspielt sichere 3:0-Führung
Köthen/MZ. - Die Reihe der Fußballvergleiche in Vorbereitung auf die neue Punktspielsaison begann mit der Wochentagsbegegnung zwischen Gastgeber SV 1898 Wulfen und dem Tabellenneunten der Landesklasse, Staffel 7, HSV Gröbern. Die Gäste kamen nach einer torreichen Begegnung zu einem 6:4-Erfolg.
Kommentar vom Wulfener Trainer Gerd Natho: "Die Gäste waren meiner Mannschaft im Zweikampfverhalten überlegen." Beide Vertretungen bevorzugten eine offensive Spielweise, die in der 20. Minute erstmals von Erfolg gekrönt wurde.
Maik Förster erzielte der Gröberner Führungstreffer, und zehn Minuten später glich der Wulfener Michel Deich zum 1:1 aus. Dann setzte sein Teamgefährte Eric Tilgner zu einem Doppelschlag an, brachte seine Mannschaft (32.) erstmals in Führung und baute diese (38.) auf 3:1 aus.
Diesen Vorsprung konnten die Wulfener aber nicht halten. Die weitere Trefferfolge: 3:2 Roy Neumann (42.), 3:3 Maik Reimer (56.), 4:3 M. Deich (75.). In der Schlussphase hatten die Gäste die größeren Reserven und konnten das Spiel innerhalb von sieben Minuten noch zu ihren Gunsten drehen: 4:4 Rainer Stendel (79.), 4:5 Nick Bartel (82.), 4:6 Förster (86.).
Wulfen: Miethig, Röwer; Lautner, Schenner, A. Schurz, M. Marx, Hildebrandt, M. Deich, Mäkert, Kieser, Petsch, Tilger.
13 Tore in Ostrau
Torreich ging es auch bei den Spielen des Samstags zu. Kreisoberligist VfB Borussia Görzig trat beim Tabellenzweiten der Saalkreisliga, LSG 67 Ostrau, an und setzte sich nach 90 Minuten mit 8:5 Toren durch. Erfolgreichste Torschützen bei den Görzigern waren Heiner Winterfeld und Rico Hammermann mit jeweils drei Treffern.
Die Begegnung war bis zur 48. Minute beim Stande von 3:3 noch ausgeglichen, doch dann setzten sich die Görziger im zweiten Spielabschnitt entscheidend durch. Der Görziger Torhüter Peter Gerstner parierte in der 70. Minute einen Strafstoß. Die Torfolge aus Görziger Sicht: 1:0 Heiner Winterfeld (15.), 1:1 Christian Herrmann (18. / FST), 1:2 Mirko Müller (22.), 1:3 Enrico Löwe (30.), 2:3 Lutz Schönburg (33.), 3:3 Lars Wendland (46.), 4:3 Rico Hammermann (48.), 5:3, 6:3 Winterfeld (60., 65.), 7:3 Hammermann (75.), 7:4 Marcel Kretschmann (78.), 7:5 Matthias Roth (82. / FST), 8:5 Hammermann (84.).
Görzig: Gerstner; Sander, Winterfeld, M. Freitag, Schädel, Taubert, Wendland, T. Zabel, Dzemski, Hammermann, Schönburg.
Landesklassenvertreter SV Blau-Weiß 55 Schortewitz hatte sich die LSG Kütten aus dem Saalkreis eingeladen und verließ als 3:1-Sieger wieder den Platz. Die Gäste hatten in den ersten 45 Minuten die besseren Szenen und dominierten auch das Geschehen, obwohl Schortewitz bis zum Seitenwechsel mit 2:0 vorn lag.
Die Platzherren gingen nach 15 Minuten durch Alexander Tiede in Führung, der ein Zuspiel von Benjamin Scheffel verwertete. In der 36. Minute stellte Steven Wunderlich den 2:0-Pausenstand her. Nach einem Foul an Wunderlich erhöhte Tiede vom Strafstoßpunkt in der 51. Minute auf 3:0 und sorgte damit bereits für eine Vorentscheidung. Den Ehrentreffer für Kütten markierte Marco Neumann in der 55. Minute zum 3:1-Endstand für die Blau-Weißen.
Schortewitz: Zimmermann; J. Timmerhans, Wagnert, Küster, Behrend, Chr. Tiede, Sven Parreidt, Scheffel, A. Tiede, Wunderlich, Siewert, Mittelbach.
Kreismeister und Wiederaufsteiger zur Landesklasse SV Gölzau 1924 empfing den Tabellensiebenten der Kreisliga Bitterfeld, VfL Großzöberitz und zog mit 0:3 Toren den Kürzeren. Die Gölzauer Elf zeigte in dieser Partie kaum Laufbereitschaft, fand keine Zuordnung zu den einzelnen Mannschaftsteilen und konnte seine Chancen nicht verwerten.
Der Bitterfelder Vertreter ging durch Matthias Dolge nach 30 Minuten in Führung, und der gleiche Spieler erhöhte nach dem Seitenwechsel in der 54. Minute auf 2:0. Der entscheidende dritte Treffer für die Gäste fiel in der 63. Minute durch Günter Brehl. Damit war dieser Vergleich bereits entschieden.
Gölzau: Bringezu; Winkler, Riedel, Hübner, Scheller, Hille, Hagemann, Henschel, Soika, Stockmann, Backhoff, Buchholtz, Kis.
Hertha nutzt Chancen
Der FC Hertha Osternienburg war Gastgeber für den Holzweißiger SV, der in der zurückliegenden Serie aus der Landesklassenstaffel 6 abstieg und wieder der Bitterfelder Kreisliga zugeordnet wurde. Das Team von Coach Hartmut Henning kam am Ende der 90 Minuten zu einem 5:3-Sieg. Der Gastgeber konnte seine herausgespielten Tormöglichkeiten besser verwerten, so dass der Erfolg nicht unverdient ausfiel.
Bester Spieler auf dem Platz war der Holzweißiger Schlussmann Thomas Schulze, der sechs hundertprozentige Chancen der Osternienburger durch großartige Paraden zunichte machte.
Der FC Hertha ging bereits in der ersten Spielminute durch David Jammrath nach Zuspiel von Matthias Radtke in Führung, und acht Minuten später erhöhte Udo Groß auf 2:0, der sich einen Rückpass der Holzweißiger erlief und überlegt auf 2:0 erhöhte.
Die weitere Trefferfolge: 2:1 Detlef Krese (30.), 3:1 Matthias Tietz (52.), als Abpraller nach einem Pfostenschuss von Jammrath, 3:2 Falk Richter (75.), 4:2, 5:2 Nico Deich (80., 85.), 5:3 Krese (86.).
Eine Besonderheit der Partie: Osternienburgs Torhüter Nico Deich wechselte in der zweiten Halbzeit aufs Feld und konnte seine Leistung auf dem Rasen mit zwei Treffern krönen.
Osternienburg: N. Deich, Büchner; Pidde, Heinrich, Sommer, Kiel, Osterland, Radtke, Walter, Scheumann, Jammrath, Groß, Kohl, Tietz, Henning.
Ein zweistelliges Resultat gab es beim FSV 92 Trinum, wo der Tabellenzehnte der Landesliga-Süd, Rot-Weiß Thalheim zu Gast war. Die Gäste, die in der kommenden Punktspielserie in der Staffel Mitte der Landesliga spielen, schossen sich in einen wahren Rausch und kamen zu einem 10:2-Sieg. Bereits in der ersten Halbzeit machten die Gäste mit 5:0 Toren kurzen Prozess mit den Trinumern und schufen damit bereits eine Vorentscheidung in dieser einseitigen Auseinandersetzung. Trinum erzielte in der Partie kein einziges Feldtor: Die beiden Tore des Gastgebers in der Schlussphase resultierten aus Strafstößen.
Der Gastgeber konnte mit seinen beiden verwandelten Foulstrafstößen das Ergebnis einigermaßen freundlicher gestalten. Trinum versuchte stets, das Ergebnis in Grenzen zu halten, was jedoch gegen die höherklassigen Gäste nicht gelang. Die Partie verlief äußerst fair.
Aus Thalheimer Sicht: 1:0 Ron Peters (13.), 2:0, 3:0 David Miertsch (15., 25.), 4:0, 5:0, 6:0 René Arndt (33., 36., 53.), 7:0 Peters (65.), 8:0, 9:0 Christian Scharf (70., 72.), 10:0 Jan Kubern (73.), 10:1 Timo Raber (77. / FST), 10:2 Gordon Bettzieche (89. / FST).
Trinum: Köppe; U. Hoffmann, Dirk Pidde, B. Hoffmann, N. Hendrich, Daniel Pidde, Prasse, Sänger, Költsch, Klehr, E. Kunze, Bettzieche, Raber, Rühseler.
Kreisoberligist FC Eintracht Köthen war beim Aufsteiger zur Landesklasse, Staffel 6, FC Grün-Weiß Wolfen II, zu Gast und unterlag mit 2:4 Toren. Der Gastgeber war in der zurückliegenden Serie mit 113 erzielten Toren die schussfreudigste Mannschaft in der Bitterfelder Kreisliga und erwies sich auch in diesem Vergleich sehr clever und gefährlich.
Die Köthener Vertretung ging in der 9. Minute durch Alexander Winzer in Führung. Dieser knappe Vorsprung konnte bis zur 56. Minute verteidigt werden. Dann glichen die Wolfener durch Mathias Kahlig zum 1:1 aus. In der 63. Minute ging die Wolfener Reserve durch Nico Böttcher erstmals in Führung, doch bereits drei Minuten später stellte der Köthener Christopher Rosenkranz den 2:2-Gleichstand her.
Die Entscheidung fiel in den letzten acht Minuten dieser Partie. Mathias Kahlig sorgte in der 82. Minute für das 3:2 und eine Minute vor Spielende stellte David Pforte den 4:2-Schlussstand her. Bei den Köthenern saß erstmals Jan Blödtner auf der Trainerbank, der zuletzt in Aken als Coach tätig war.
Eintracht Köthen: Lux; Krispin, Bock, Michaelis, Mittelbach, Czarnota, Nowak, Mißbach, Henze, Podstawka, Winzer, de Bois, Mohs, Rosenkranz.
Verdientes Remis
Der TSV Elbe Aken 1863 hatte die SG Empor Waldersee aus der dortigen Kreisoberliga zu Gast und trennte sich 3:3 unentschieden. Aken konnte eine 3:0-Führung nicht behaupten und musste im zweiten Spielabschnitt noch den Ausgleichstreffer in Kauf nehmen. Ein verdientes Remis beider Mannschaften.
Michael Henze sorgte mit seinem Doppeltreffer in der 14. und 16. Minute für die 2:0-Führung der Elbestädter, die Markus Rott in der 53. Minute nach Flanke von Henze auf 3:0 ausbaute. Dann setzten sich die Gäste besser in Szene. Ronny Swientek verkürzte in der 53. Minute auf 3:1 und Stefan Ebert schaffte nach kontrolliertem Einsatz in der 68. und 76. Minute noch den 3:3-Endstand.
Aken: Hanke; Hädicke, Geppert, Ziawiony, Luckau, Zutz, Geffert, Belger, Hanl, Rott, Henze, Hoppe, Richter, Felgenträger.
Schließlich war die SG 1948 Reppichau Gastgeber für den Kreisklassenvertreter ASG Vorwärts Dessau und hatte mit 6:1 Toren das bessere Ende für sich.
Alexander Ganzert sorgte in der 10. und 16. Minute für die 2:0 Führung der Platzherren. In der 33. Minute kamen die Dessauer durch Christian Wodtke zum 2:1-Anschlusstreffer. In der 2. Halbzeit wurde Reppichau noch drückender überlegener. René Rückmann schraubte in der 50. und 65. Minute den Zwischenstand auf 4:1. Jens Bönecke schaffte in der 68. Minute das 5:1, und in der 73. Minute war es erneut der Ex-Akener René Rückmann, der den 6:1-Endstand markierte. Damit war Rückmann mit drei Treffern in dieser Begegnung am erfolgreichsten.
Reppichau: Mansfeld; Elze, Th. Bösener, Exner, Bönecke, Wilkens, Voigtländer, R. Hartmann, Rückmann, Ganzert, Fräßdorf, Schmidt.
In diesen neun Begegnungen fielen 69 Treffer, was einem Durchschnitt von 7,7 Toren pro Spiel entsprach.