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Fußball Fußball: Statt Derby in Calbe steigt das Heimspiel gegen Mechau

Von CARSTEN ROLOFF 12.03.2010, 18:04

NIENBURG/MZ. - Über die Absage wird TSG-Trainer Detlef Drachenberg aber nicht besonders traurig sein. Mit den gesperrten Denis Neumeister und Sebastian Zapke sowie dem verletzten Torhüter Christian Harant hätten den Hausherren drei wichtige Akteure gefehlt.

Nienburgs Abteilungsleiter Mario Thiele machte schnell aus der Not eine Tugend. "Ich habe mit einer Absage des Salzland-Derbys gerechnet. Da auch die SG Eintracht Mechau ihr Heimspiel gegen Thale nicht austragen kann, haben wir uns mit dem Verein aus der Altmark in Verbindung gesetzt. Mechau hat ganz schnell zugestimmt, so dass wir diese Begegnung am Samstag austragen können", berichtete Thiele. So wird das für Himmelfahrt vorgesehene Nachholspiel bereits am Samstag angepfiffen. Die Eintracht-Kicker wollten den Männertag eben auch lieber daheim feiern und nehmen dafür auch in Kauf, dass das Punktspiel mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Hartplatz angepfiffen wird.

Auf dem "Schotter" rechnen sich die Gastgeber zumindest eine kleine Chance auf den vierten Saisonsieg aus. "Zuerst einmal bin ich sehr froh, dass nicht schon wieder eine Partie ausfällt und wir nicht in noch größere Terminnöte geraten. Vielleicht kommt uns der Hartplatz gegen die spielerisch starken Mechauer etwas entgegen. Allerdings verfügt die Eintracht auch über körperlich sehr robuste Spieler, die ihre athletischen Vorteile ausspielen können. Da müssen wir bei den Standardsituationen höllisch aufpassen, um keine böse Überraschung zu erleben und eventuell in Rückstand zu geraten", erklärte der Trainer des 1. FSV Nienburg, Torsten Brinkmann.

Die Basis für einen möglichen Erfolg muss der Aufsteiger jedoch in der Defensive legen. Dort hat es beim 2:2 gegen Schlusslicht Barleben am vergangenen Wochenende jedoch überhaupt nicht gestimmt. "Das lag jedoch nicht nur an der Dreierkette. Bereits im Mittelfeld haben wir dem Gegner zu viel Raum gelassen und kamen deswegen meistens einen Schritt zu spät. Beim Umschalten von Angriff auf Abwehr hatten wir sehr große Defizite", hat Brinkmann den Kardinalfehler ausgemacht und deswegen seinen Schützlingen die Defensivarbeit besonders ans Herz gelegt. "Wenn wir hinten zu Null spielen, können wir eigentlich nur gewinnen. Denn vorn machen wir unser Tor", ist der Nienburger Coach von den Offensivqualitäten seiner Truppe überzeugt. Sebastian Trensinger oder Tobias Donath sind immer in der Lage, mindestens einen Treffer zu markieren.