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Fußball Fußball: Quedlinburger SV - Blankenburger FV 3:2 (2:1)

15.10.2006, 14:33

Quedlinburg/MZ/nn. - Trotzdem hatte der QSV die erste riesige Torchance, als Andreas Bernhardt von rechts flankte, Steffen Kittke direkt drauf hielt, sein Knaller aber nur den rechten oberen Winkel streifte. Mehr Glück hatte auf der anderen Seite Martin Löffelmann nach zwölf Minuten, als er mit einem Dropkick unhaltbar unter die Latte traf. Doch schon drei Minuten später wurde Steffen Kittkes vorbildlicher Einsatz mit dem Ausgleichstreffer belohnt, als er aus fast aussichtsloser Lage einköpfte. Wieder war Bernhardt der Vorbereiter. Letzterer hatte wenig später mit einem Heber auf die Latte Pech, doch insgesamt gesehen war das Spiel der Gastgeber nicht energisch genug. Dachte man wieder, gegen diesen Gegner kommt ein Sieger von ganz allein? Anders die Blankenburger. Sie liefen und liefen, kämpften um jeden Ball, manchmal auch mit etwas übertriebenem Einsatz und hofften natürlich auch, die zeitweise zu lässige Spielweise des QSV zu bestrafen. Das passierte tatsächlich. In der 43. Minute forderte der QSV einen Einwurf - eigentlich auch zu Recht - doch die Gäste führten diesen schnell aus. Statt zu protestieren, hätten die QSV-Abwehrspieler lieber eingreifen sollen. Der Ball prallte dem völlig frei stehenden Maik Effler genau vor das Schussbein - 1:2 und unbeschreiblicher Jubel bei den Blankenburgern.

In der Pause machte QSV-Trainer Frank Rosenthal seinen Spielern ordentlich Feuer. Die Überlegenheit wurde zwar deutlicher - aber nicht die Torgefährlichkeit. Das lag an der kaum zu überbietenden Einsatzbereitschaft der Gäste. Auf der anderen Seite nahm die Nervosität beim QSV zu. Die Zeit verrann. Marcus Brenners Fernschuss krachte an den Pfosten (70.), die Gäste kamen jetzt kaum noch zum Luftholen, aber immer wieder warfen sie sich den Angriffen der Gastgeber entgegen. Etwa eine Viertelstunde vor Schluss schoss der Quedlinburger Marco Baum den Ausgleichstreffer. Das Anrennen auf das FV-Tor ging zwar unvermindert weiter, aber immer wieder das gleiche Bild. Wo nahmen die Blankenburger nur die Kräfte her?

Eine Minute vor Schluss waren sie aber doch geschlagen. Ronny Borchardts Treffer erlöste den QSV und die Gäste waren um den Lohn ihrer Bemühungen gebracht.

Quedlinburg: Woyde, May, Brenner, Mzyk, Struckmeier, Kittke, Hinze (46. Wegert), Borchardt, Heiß (75. Bartl), Baum, Bernhardt