Fußball-Landesliga: Fußball-Landesliga: Brachstedt schlägt den Spitzenreiter

Halle/MZ - Nach anfänglicher Nervosität spielten die sicher stehenden Hausherren immer offensiver und kamen nach einer Ecke von Sven Kitzinger auf den Kopf von Johannes Riemann zum 1:0 (16.). Die Gäste waren sichtlich geschockt und konnten den Vorwärtsdrang der Blau-Weißen nicht stoppen. In der 27. Minute wurde eine Flanke von Christian Kuka auf Frank Heyroth im Strafraum von einem Merseburger mit der Hand abgelenkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Michél Saliger zum 2:0. In Hälfte zwei agierten die Brachstedter weiter gefällig nach vorn und wurden etwas überrascht, als eine verunglückte Flanke von Sebastian Grimm den 1:2-Anschlusstreffer brachte. Die Gastgeber ließen sich aber nicht beirren und schafften durch Heyroth das 3:1.

Endgültig als Absteiger aus der Landesliga steht jetzt Rotation Halle fest. Trotz spielerischer Überlegenheit konnte die Mannschaft beim 1. FC Nebra den Platz nicht als Sieger verlassen. Im schon vorher als "Sechs-Punkte-Spiel" bekannten Match brachten sich die Hallenser durch grobe Abwehrfehler wieder selbst ins Wanken. Aus guten Chancen wurde kein Kapital geschlagen. Einzig der tollen Moral war es am Ende zu verdanken, dass das Spiel 3:3 endete und Rotation einen Punkt aus Nebra entführte.

Stark ersatzgeschwächt reiste der FSV Bennstedt zum SV Braunsbedra. Angesichts der Tasache, dass nur ein Wechselspieler zur Verfügung stand, agierten die Gäste taktisch clever, ließen die Hausherren das Spiel machen und verließen sich auf ihre Konter. Braunsbedra spielte bis zum Strafraum gefällig, konnte sich aber keine echten Chancen erarbeiten. Einzig bei Standards waren sie gefährlich, scheiterten dann aber am guten Bennstedter Keeper Carsten Grotsch. So kam es, dass Bennstedt kurz vor der Pause einen Konter startete und durch Marcus Bergmann erfolgreich abschloss (40.).

In der zweiten Halbzeit bot sich dasselbe Bild. Jedoch nahmen die Gästechancen ab, während Braunsbedra gefährlicher wurde und die Partie durch Lars Drahtschmidt (77.) und Nico Duszynski (87.) drehte.