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FUSSBALL-BURGENLANDPOKAL FUSSBALL-BURGENLANDPOKAL: Bad Kösen, Mertendorf und Bad Bibra im Achtelfinale

23.11.2010, 11:44

NAUMBURG/WT/GR/HOB. - Grün-Weiß Langendorf - Naumburger BC 3:1 (2:0). Das Spiel wurde - wie bereits angekündigt - auf dem Kunstrasenplatz von Rot-Weiß Weißenfels ausgetragen. Erstaunlicherweise hatte der NBC größere Anpassungsschwierigkeiten als der Gastgeber. Schon nach 17 Minuten fiel der Führungstreffer für die Unterklassigen. Wenzel löste sich auf der rechten Seite, umspielte noch Torwart Martin Radeke und schob locker zum 1:0 ein. Dann hatten die Naumburger Christian Müller und Christian Werner gute Möglichkeiten, aber beide schossen knapp am Grün-Weiß-Tor vorbei. In der 31. Minute fiel eine gewisse Vorentscheidung: Wieder setzte sich ein Langendorfer Spieler auf der rechten Seite durch, und Schade besorgte aus Nahdistanz das 2:0. Keine Minute war in der zweiten Halbzeit gespielt, da hatte Wenzel die Führung der Gastgeber auf drei Tore ausgebaut. Jetzt versuchte der NBC wenigstens etwas. Gingen der Schlenzer von Werner und der Schuss von Lutz Krolop erneut nur knapp am Gehäuse vorbei, so erzielte Müller mit trockenem Schuss das 3:1. In der verbleibenden Zeit waren die Domstädter nicht imstande, die Grün-Weißen unter Druck zu setzen. Ganz im Gegenteil: Nach einem Freistoß von Reitmann prallte der Ball an die Latte. Mit einer Abwehr, die ein Torso war, einem Mittelfeld, das praktisch nicht vorhanden war, und einem Sturm, der sich nicht durchsetzen konnte, kann man kein Spiel gewinnen.

Naumburger BC: Radeke - Eckardt, Kramer, Villmann, Staude, Derin, Hopfmann (47. Krolop), Pietsch, Werner, Müller, Dorn (68 Lube).

Blau-Weiß Bad Kösen - BSC 99 Laucha 2:1 n.V. (1:0, 1:1). Tabellenschlusslicht gegen Spitzenreiter der Kreisoberliga - von der Papierform her gingen die Lauchaer als Favorit in die Partie. Doch die Blau-Weißen wollten ihre zuletzt ansteigende Leistungskurve untermauern. Nach einem Pass von Kevin Zeitschel vergab Christoph Bornschein (28.) die Chance zum Führungstreffer der Gastgeber, und nach Freistoßablage von Florian Schlegel verfehlte Markus Schöneburg (35.) den Lauchaer Kasten nur knapp. Auch Matthias Große (38.) blieb nach einem Eckstoß von Ricardo Alf der erfolgreiche Abschluss verwehrt. Vier Minuten vor der Pause gingen die Bad Kösener dann doch in Führung, als Patrick Mauer nach einer Flanke von Schlegel BSC-Keeper Sebastian Barth mit einem Lupfer überwand. Auf der Gegenseite waren die Angriffsbemühungen zunächst nicht zwingend genug. Mario Bothe per Freistoß (40.) sowie mit einem Schuss über den Querbalken (51.) fehlten da die berühmten Zentimeter. Nachdem Barth im Duell mit Schlegel Sieger geblieben war (57.), erhöhten die Glockenstädter den Druck auf das Tor der Blau-Weißen. Deren Schlussmann Matthias Sakowitz konnte in der 85. Minute einen Freistoß von Michael Wille zwar parieren, im Nachsetzen war Wille dann aber zum 1:1 erfolgreich. Damit ging es in die Verlängerung, in der beide Teams ihre Chancen (zum Beispiel Zeitschel und Schlegel für die Gastgeber sowie Tino Unger für die 99er) nicht nutzen konnten. Ein Zusammenspiel zweier eingewechselter Spieler - gefühlvoll geschlagener Eckball von Stephan Fischer, Kopfballtreffer von Mirko Bönicke (113.) - brachte schließlich die Entscheidung zugunsten der Bad Kösener in dieser spannenden Partie.

Bad Kösen: Sakowitz - Ruhm, Ritz, Erfurt, M. Schöneburg (61. Fischer), Alf, Schlegel, Zeitschel, Große, Maurer, C. Bornschein (71. M. Bönicke).

Laucha: Barth - Battke, Bothe, Wille, Schulze, Elste, Neumann, Jung, L. Hoffmann, Ullrich, Unger.

Baumersrodaer SV - SV Mertendorf 2:4 (2:1). Den Wethautalern gelang die Revanche für die 0:5-Niederlage vom Kreisoberliga-Saisonauftakt an gleicher Stelle. Sie gingen durch Sebastian Schöbel (5.) in Führung, aber bereits zwei Minuten später glich Mathias Engel mit einem Kopfballtor nach Eckstoß von Johannes Trömel aus. Matthias Müller (40.) verwertete einen 35-Meter-Freistoß von Chris Lewinski nach Kopfballverlängerung von Engel ebenfalls per Kopf zur 2:1-Pausenführung des BSV. Sechs Minuten nach Wiederbeginn gab Referee Sascha Tietze bei einer Abwehraktion von Baumersrodas Torwart Robert Weise einen - aus Sicht der Gastgeber umstrittenen - Strafstoß, den Paul Staps sicher zum 2:2 verwandelte. Nachdem in die Platzherren bei einem Pfostenschuss der Mertendorfer (60.) Glück gehabt hatten, vereitelte SVM-Keeper Marco Seyfarth acht Minuten später nach einem Eckstoß von Manuel Zschenker und Kopfball von Daniel Pulz die erneute Führung des Aufsteigers mit einer Glanzparade. Erfolgreicher war der eingewechselte Christian Merkel (73.), der nach einem Befreiungsschlag aus dem Gästestrafraum die Flanke von Ralf Kunze zum 2:3 verwertete. Zwei Minuten später strich ein Pulz-Kopfball nach Zschenker-Freistoß knapp am Tor der Mertendorfer vorbei, für die Staps (80.) mit seinem Kopfballtreffer das Weiterkommen den Achtelfinal-Einzug sicherstellte.

Baumersroda: Weise - A. Adamski, Chr. Lewinski, M. Engel, Th. Engel, M. Zschenker, M. Müller, Frank, Pulz, Taschner (78. Urbicht), Trömel (St. Schönhardt).

Mertendorf: Seyfarth - Stadelmann, Krause, Wagner, Krähling, Staps, Böttcher, Bomke (65. Merkel), Kunze, Söll (56. Heyer), Schöbel (81. Knof).

1. FC 1924 Nebra - Blau-Weiß Zorbau 0:5 (0:0). Mit Torwart Jan Domschky, Lars Wagner und Sebastian Friedrich standen den Nebraern drei Leistungsträger nicht zur Verfügung. So betrat das letzte Aufgebot des Clubs den Hartplatz der Unstrutstädter. Andreas Henzel brachte in der 9. Minute Manuel Schulze mit einem Steilpass in Position, aber dessen Schuss von der Strafraumgrenze zischte über den linken Torwinkel. Heiko Christiani (19.) zwang Gästekeeper Mark Sausner zu einer Glanzparade. Auf der Gegenseite parierte Nebras Schlussmann Robert Reis einen Distanzschuss von Christian Krug (31.) in großer Manier. Voll offensiv startete der Landesklassenzweite aus Zorbau in den zweiten Durchgang. Schon nach drei Minuten wuchtete Krug einen Eckball des Ex-Nebraers Andreas Schwarze per Kopf zum 0:1 in den Winkel. In der 50. Minute verhinderte Reis nach einem 25-Meter-Freistoß von Schwarze mit einem sehenswerten Reflex das zweite Gegentor, indem er das Leder aus dem Winkel kratzte. Als die Platzherren auf den Ausgleich drängten, liefen sie in einen Konter, den Sebastian Schlosser (60.) zum 0:2 abschloss. Anschließend bauten einige Nebraer, denen die Möglichkeit zur regelmäßigen Teilnahme am Training fehlt, kräftemäßig ab. Trotzdem wären sie in der 70. Minute nach einem von Henzel eingeleiteten Konter fast zum Anschlusstreffer gekommen, aber nach seinem Zuspiel strich der Heber von Ralf Kretzschmar über die Querstange. Schlosser im direkten Gegenzug, Toni Kitschajew (77.) nach Querpass von Felix Rackowitz und - nach einem Lattentreffer Schwarzes (81.) - nochmals Krug (89.) schossen den klaren Sieg der Zorbauer heraus.

Nebra: Reis - T. Breuer, Knorre, Christiani, Bruder, Schulschefski, Tesmar, A. Gollmann, M. Schulze, Weihrauch (46. Kretzschmar), Henzel.

SV Molau 90 - SG Fortuna Bad Bibra 0:3 (0:2). Im Duell zweier Tabellenführer setzten die Molauer (Kreisklasse, Staffel 5) das erste Achtungszeichen, als Nils Pachulsky in der ersten Spielminute nur die Querlatte traf. Wenig später senkte sich eine Flanke von Steven Walther (8.) zum 0:1 ins lange Eck des Molauer Tores. In der Folgezeit vergaben Walther, Thomas Stichling und Roy Weber weitere gute Möglichkeiten des Kreisligisten aus der Finnestadt, während für die unterklassigen Molauer Kay-Martin Schulz (40.) an Fortuna-Schlussmann Benny Göhler scheiterte und Ricardo Schäler (43.) nach Pass von Stephan Mill die Ausgleichschance vergab. Sekunden vor dem Pausenpfiff war Stichling mit einem platzierten Kopfball zum 0:2 erfolgreich. Nach dem Seitenwechsel stand die Abwehr der Gastgeber lange Zeit gut, während Mill, Pachulsky und Schäler gute Chancen des Außenseiters nicht verwerten konnten. Schließlich machte Weber (85.) mit dem 0:3 alles kar. Der SV Molau verabschiedete sich erhobenen Hauptes aus dem Wettbewerb.

Molau: Lenhart - E. Mächler, J. Mächler, C. Schulz, K.-M. Schulz, (60. Voigt), Karl, Cramer, Mill, Schäler, Riebel (72. A. Dieke), Pachulsky.

Bad Bibra: Göhler - Schönborn, Eichstädt, Ph. Walter, Schaepmann, Apitz, Th. Körner, Kisker, St. Walther, Stichling (62. Ulrich), Weber.

Eckartsbergaer SV - FC Markwerben 0:1 (0:0). Der Auftritt in der Finnestadt war kein leichtes Unterfangen für den Gast aus der Kreisoberliga. Auf dem glitschigen Geläuf wurde den Akteuren alles abverlangt. Der versteckte sich dabei nicht und hatten auch gleich die erste Chance in dieser Partie. Michael Keimling (2.) - mit zwölf Treffern neben dem Wohlmirstedter Martin Beyer bester Torschütze der Kreisliga, Staffel 1 - erkannte ein Missverständnis zweier Markwerbener Verteidiger, spritzte dazwischen, scheiterte aber an FCM-Keeper Ralf Bareins. Im direkten Gegenzug fand Sven Haubold mit seinem 16-Meter-Schuss im Schlussmann der Eckartsbergaer, André Kopietz, seinen Meister. Auch in der Folgezeit blieb das Spiel völlig offen. So hatte Keimling (28.) nach einer Freistoßablage von Rene Hamann die große Chance, die Einheimischen in Führung zu bringen, doch er setzte die Kugel aus Nahdistanz knapp an der falschen Seite des Pfostens vorbei. Wieder ging es mit dem anschließenden Angriff der Gäste ganz schnell, aber Axel Schmeißer scheiterte am bestens aufgelegten Kopietz. Kurz vor dem Seitenwechsel vergab der Landesklasse-Absteiger eine weitere gute Torchance. Auch im zweiten Abschnitt war es ein Duell überraschend auf Augenhöhe; ein Klassenunterschied war jedenfalls nicht erkennbar. Hatten die Markwerbener ein Eckenvorteil von 9:3, so hielten die Kreisliga-Kicker mit großem Kampfgeist dagegen. Drei Minuten nach Wiederbeginn erzielten die Gäste einen Treffer, der aber wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung fand. In der Folgezeit spielte sich das faire Geschehen - der Schiedsrichter musste nur jeweils einmal die Gelbe Karte zeigen - zumeist zwischen den Strafräumen ab. Zehn Minuten vor Schluss drängten hier die Platzherren in Richtung Gästetor. Dabei verloren sie den Ball, und den folgenden Konter schloss Alexander Zemsky mit dem Treffer zum 0:1 ab. Nun warfen die Finnestädter alles nach vorn. Nach einer Eingabe von Renzo Schorch köpfte Keimling (82.) in das Netz des FCM-Kastens, aber erneut entschied der Referee auf Abseits. So schied der ESV unglücklich aus.

Eckartsberga: Kopietz - Bachmann, Single, Wasmund, Hamann, Popowitsch, Schorch, Chr. Schmiedmann, Kitzing, Keimling, Gollmann.