Frau in Limburg mit Auto und Axt ermordet: Urteil erwartet

Limburg - Im Prozess um den Mord an einer Frau mitten in Limburg will das Landgericht am heutigen Freitag das Urteil verkünden. Ein 34-Jähriger soll im Oktober 2019 seine getrennt von ihm lebende Ehefrau mit einem Auto angefahren und anschließend mit einer Axt auf sie eingeschlagen haben.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem deutschen Staatsangehörigen heimtückischen Mord aus niedrigen Beweggründen vor. Motiv für die Tat in der Limburger Innenstadt sei die Trennung des Paares kurz zuvor gewesen. Die Familie hatte im benachbarten Rheinland-Pfalz gelebt. Zum Tatzeitpunkt wohnte die 31-jährige Frau mit den beiden gemeinsamen Kindern jedoch in einem Limburger Frauenhaus.
Die Staatsanwaltschaft hat eine lebenslange Haftstrafe mit Feststellung der besonderen Schwere der Schuld gefordert. Das würde bedeuten, dass eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren praktisch ausgeschlossen ist. Außerdem solle dem Mann der Führerschein entzogen werden, er soll ihn auch nie wieder bekommen dürfen. Die Verteidigung beantragte eine Freiheitsstrafe von maximal zehn Jahren. (dpa)