Fliegender Fisch Feierpusi und Jademädchen Laisi
Peking/dpa. - Das Peking-Rätsel: Welche westlichen Sportstars verbergen sich hinter fliegender Fisch Feierpusi und Jademädchen Laisi? Bei den Olympischen Spielen in Peking ist ein Star erst dann ein Star, wenn die chinesische Presse ihn mit einem klangvollen Titel geadelt hat.
Und westliche Eigennamen lassen sich im Reich der Mitte nur mit großen Mühen übersetzen, da das Chinesische eine ganz andere Phonetik hat als indoeuropäische Sprachen wie Deutsch oder Englisch. Die Lösung: Fliegender Fisch Feierpusi ist der US-Rekordschwimmer Michael Phelps, Jademädchen Laisi die australische Weltrekordlerin Stephanie Rice.
Spitznamen gibt es natürlich auch für chinesische Sportler: Der Basketball-Superstar Yao Ming heißt «kleiner Riese». Die in China sehr populären Goldmedaillengewinnerinnnen im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett, Guo Jingjing und Wu Minxia, wurden sofort zu «glanzvollen Schwestern» und «Sprungbrettkaiserinnen» ernannt.
Nicht alle Spitznamen klingen attraktiv: Den japanischen Goldmedaillengewinner im 100-m-Brustschwimmen, Kosuke Kitajima, kürte die Hauptstadtpresse in Peking zum «Weltfroschkönig». Denn das chinesische Wort für Brustschwimmen bedeutet übersetzt «Froschstil». Deutsche Athleten sind im Rennen um den schönsten Spitznamen bislang leer ausgegangen.