Extra Extra: Eisschnellläufer Gestern und Heute
München/dpa. - ERFOLGREICHSTE SPORTLER:
Die meisten Eisschnelllauf-Medaillen bei Olympischen Winterspielen gewann Lydia Skoblikowa aus der ehemaligen Sowjetunion - sie holte insgesamt sechsmal Gold. 1960 in Squaw Valley (2) und 1964 in Innsbruck (4) dominierte Skoblikowa die Damen-Wettbewerbe. Anfang bis Mitte der 80er Jahre beherrschten Karin Kania-Enke, Andrea Schöne und Christa Rothenburger die Szene.
Unter der Anleitung von Erfolgscoach Rainer Mund holte das "Dresdner-Trio" bei den Spielen 1980 und 1984 neun Medaillen - Enke davon dreimal Gold über 500m (Lake Placid), 1000m und 1500m (Sarajevo). In den 90er Jahren flitzte Bonnie Blair - Doppel-Olympiasiegerin 1992 und 1994 - als Schnellste über das Eis-Oval. Die US-Amerikanerin beherrschte die Sprintwettbewerbe über 500m und 1000m.
Bei den Herren schillern die Karrieren zweier Athelten besonders hervor - Eric Heiden (USA) und Ivar Ballangrud (Norwegen). "Golden Eric" gewann bei den Spielen 1980 in Lake Placid alle fünf Strecken von 500m bis 10.000m. Der damals 21-Jährige aus Madison/Wisconsin ließ der Konkurrenz keine Chance. Ballangrud war der Held der "frühen Jahre". 1928 (St. Moritz) siegte er über 5000m.
Vier Jahre später - 1938 in Garmisch-Partenkirchen gewann er drei von vier Goldmedaillen. Über 1500m musste sich Ballangrud seinem Landsmann Charles Mathiesen geschlagen geben.