Eishockey-Regionalliga Eishockey-Regionalliga: Rückrunde beginnt gleich mit einem Knüller
Halle/MZ/leo. - Für ESC-Trainer Rolf Bielas ist es "ein absolutes Spitzenspiel", für den Anhang der Saaleteufel das Ende eines 20-tägigen Märtyriums ohne Eishockey am Gimritzer Damm. Nach zwei Auswärtsspielen in Folge empfängt der ESC zum Rückrunden-Start am Samstag (17.15 Uhr) mit dem Rostocker EC das Team, das bisher als einziges Spitzenreiter Preussen einen Punkt abtrotzen konnte. Nach dem Trainerwechsel - der Kanadier Dougles Kacharvicj ersetzte Spielercoach Dimitri Kramarenko – marschierten die Hanseaten bis auf Rang drei und stehen nur noch einen Punkt hinter dem ESC Halle.
"Rostock ist mit Sicherheit stärker geworden", glaubt Bielas. "Aber wir auch." Immerhin konnten die letzten sechs Partien ausnahmslos gewonnen werden. Und diese Serie soll fortgesetzt werden, wobei Bielas die Chancen zurückhaltend als "fifty-fifty" bezeichnet. Die Entscheidung, ob Felix Feeser oder Matthias Adler im Kasten steht, fiel ebenso erst nach dem gestrigen Abschlusstraining wie die über ein (wahrscheinliches Comeback) von Thomas Wagner. Baldowski und Kramer fallen aus, dafür wird Thomas Graul wieder im Kader sein.
Als weniger dramatisch sähe es Bielas, wenn Sonntagabend (19 Uhr) die Erfolgsserie im ebenfalls auf heimischem Eis stattfindenden Pokalspiel gegen die Weißwasser Juniors reißen würde. Sein sportlicher Wert liegt weit unterhalb der Meisterschaft. "Doch wir sollten auch gegen die Füchse gewinnen. Ein paar von denen sind gesperrt und zwei in den Zweitliga-Kader aufgerückt", weiß Bielas.
Die Gefahr, dass sich das Feld in der Regionalliga reduzieren könnte, ist vorerst gebannt. Die USG Chemnitz, die ihren Rückzug erwogen hatte, wird vorerst am Puck bleiben. Wie der Klub-Vorsitzende Siegfried Paul erklärte, bestehe Hoffnung, die prekäre wirschaftliche Situation doch noch in den Griff zu bekommen. Es gebe Zusagen von Sponsoren, weshalb die Entscheidung vertagt worden sei.