Drachenbootrennen Drachenbootrennen: Dragon One überraschend schnell auf Kurzdistanz
HAMBURG/MZ/AZE. - Die Muldestädter stellten sich als Mix-Team in der höchsten, der Premium-Klasse auf allen drei Strecken (250-, 500- und 2 000 Meter) der Konkurrenz. Hier waren vor allem mit den Spreepoint Dragons aus Berlin ein starker Gegner. Als Vorjahressieger und mehrfache Deutsche Meister vertraten sie Deutschland schon häufig und erfolgreich bei internationalen Meisterschaften. Sie waren bisher auch eines der wenigen deutschen Drachenbootteams, die immer mindestens einen Paddelschlag vor den Dessauern ins Ziel einkamen. Für den Dessauer Teamkapitän Nico Malcher galt der vorletzte Wettkampf vor den Deutschen Meisterschaften als Standortbestimmung, um das Training für die nächsten Wochen zu planen. Die drei Wertungsläufe über 250 Meter brachten zunächst ein überraschendes Ergebnis. In allen drei Läufen siegten die Dessauer vor den Spreepoints sowie Karoliner Dragons (Berlin) und erreichte mit 59,0 Sekunden die absolute Tagesbestzeit im zweiten Lauf. Einen kleinen Dämpfer gab es im Rennen auf der langen Distanz. Dessau verpatzte den Start und fand anschließend nicht seinen Rhythmus. Dadurch kamen die Sachsen-Anhalter mit 18 Sekunden Rückstand nur auf den zweiten Platz hinter den Paddlern von der Spree ins Ziel. Nun musste am Sonntag die Entscheidung über den Gesamtsieg in den drei Wertungsläufen über 500 Meter fallen. Die Organisatoren waren offenbar Fußballfans, denn der Zeitplan wurde komplett geändert und eingekürzt. So mussten die drei Läufe in nur zwei Stunden absolviert werden.
Trotzdem zeigte die Besatzung von RVD Dragon One eine sehr konzentrierte Leistung und erreichte drei überlegene Start-Ziel-Siege. Diesmal wurde im dritten Lauf mit 2:05,1 Minuten die Bestzeit durch die Dessauer aufgestellt. "Ich bin beeindruckt von den gezeigten Leistungen, die hatte ich nicht erwartet", freute sich Malcher.