Die Anlaufverkürzung beim Skispringen
Oberstdorf/dpa. - Seit dieser Saison besteht für die Trainer zusätzlich die Möglichkeit, ihre Springer eine Luke tiefer als von der Jury festgelegt abfahren zu lassen. Dazu muss der Coach den Namen des betreffenden Athleten in einen Monitor eingeben, der auf dem Trainerturm steht.
„Spätestens wenn die Rot-Phase des Athleten beginnt, also die 15 Sekunden bis zum Grünen Licht runtergezählt werden, muss der Trainer gedrückt haben“, erläutert FIS-Renndirektor Walter Hofer das Prozedere. Das kann ohne Limit bei jedem Versuch eines Springers angewendet werden.
Lässt ein Trainer den Anlauf verkürzen, erhält der betreffende Springer Bonuspunkte. Die werden vorher von einem mathematischen Institut für jede Schanze errechnet. Der Einsatz der neuen Regel kann sowohl aus Sicherheitsgründen bei zu starkem Aufwind als auch aus taktischen Erwägungen erfolgen.