DFB-Pokal DFB-Pokal: Werder locker im Viertelfinale
Bremen/dpa. - Cupverteidiger Werder Bremen hat mit einer Rotationden 1. FC Kaiserslautern mächtig ins Schleudern gebracht und zum 28.Mal das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht. Der auf dreiPositionen umbesetzte Bundesliga-Dritte wirbelte den Zweiten derZweiten Liga eine Halbzeit lang gehörig durcheinander und sicherte sich den 3:0 (2:0)-Erfolg danach ohne mehr zu tun als unbedingt nötigwar. Für die Tore der nun seit 16 Pflichtspielen unbesiegtenHanseaten sorgten vor 26 094 Zuschauern im Bremer Weserstadion diezuletzt nicht berücksichtigten Petri Pasanen (28. Minute) und TimBorowski (39.) sowie der zur Pause eingewechselte Amateur TorstenOehrl (76.). Im 12. Duell mit den Pfälzern schaffte der sechsmaligePokalsieger den sechsten Sieg und glich im direkten Vergleich aus.
Drei Tage vor der Bundesliga-Partie in Nürnberg entpuppte sich dieRotation von Werder-Trainer Thomas Schaaf als Glücksgriff. OhneProbleme passten sich die für Sebastian Boenisch und PhilippBargfrede eingesetzten Pasanen und Borowski in das schwungvolleBremer Spiel ein. Vor allem aber der überragende Mesut Özil sowieAaron Hunt und Marco Marin wirbelten die Reihen des Gegnersdurcheinander. Die Werder-Fans in der Baustelle Weserstadion erlebtenein Fußball-Feuerwerk ihrer Mannschaft. Die ohne ihre Stammkräfte IvoIlicevic (Rotsperre) und Sidney Sam angereisten Gäste mühten sich,mehr als ein paar erfolglose Konter sprangen aber nicht heraus.
Werder dominierte die Partie, spielte trickreich und erfolgreich.«So muss man ein Pokal-Heimspiel beginnen», lobte GeschäftsführerKlaus Allofs. «Und vor allem haben wir auch die Tore gemacht.» Daserste fiel nach einer Triologie im Zwei-Minuten-Takt. Zunächstschlenzte Özil den Ball aus 17 Metern knapp am Tor vorbei (24.). Dannließ der Nationalspieler in Weltklasse-Form zwei Lauterer imStrafraum stehen, doch sein Schuss prallte an den Pfosten. Marinflankte, aber Keeper Tobias Sippel parierte den Kopfball von Moreno,der für den verletzten Claudio Pizarro spielte.
Doch dann schlug Pasanen zu. Einen verunglückten Schuss Marinsverwandelte der Finne eiskalt per Kopf. Auch Borowski traf per Kopf -und das nurMarin schießt von der Strafraumgrenze, trifft den Ballnicht richtig - und das nur elf Minuten später nach Flanke des seitWochen in glänzender Form spielenden Hunt. Die Partie war schon zurPause gelaufen, denn auch im weiteren Verlauf ließen sich die Bremernicht aus ihrer dominanten Rolle drängen. Der für den nach einemZusammenprall am Kopf lädierten Moreno, der zur Beobachtung insKrankenhaus gebracht wurde, eingewechselte 23 Jahre alte Oehrl nutzeseine Chance mit seinem ersten Tor bei den Werder-Profis.