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Demo für Menschenrechte Demonstranten kritisieren Praktiken der Ausländerbehörde in Salzwedel

Mehr als 80 Menschen gingen am 14. Dezember in Salzwedel auf die Straße, um gegen Missstände in der Ausländerbehörde zu protestieren. Sie forderten einen respektvolleren Umgang mit Geflüchteten und eine bessere Ausstattung für die Behörde.

Von Beate Achilles 17.12.2024, 15:46
Demonstranten ziehen unter dem Motto „Menschenrechte kennen keine Feiertage - Für Würde und Gerechtigkeit auch bei der Ausländerbehörde“  am 14. Dezember  durch Salzwedel.
Demonstranten ziehen unter dem Motto „Menschenrechte kennen keine Feiertage - Für Würde und Gerechtigkeit auch bei der Ausländerbehörde“ am 14. Dezember durch Salzwedel. Foto: Karoline Lemme

Salzwedel - Unter dem Motto „Menschenrechte kennen keine Feiertage - Für Würde und Gerechtigkeit auch bei der Ausländerbehörde“ demonstrierten am 14. Dezember 2024 gegen 13 Uhr in Salzwedel rund 80 Menschen vor der Kreisverwaltung und im Stadtzentrum Salzwedels. Auch in der besinnlichen Weihnachtszeit gebe es in Deutschland menschenverachtende Praktiken, kritisierten die Demonstranten.

Umgang der Ausländerbehörde mit den Menschen kritisiert

Die Gruppe „Unbounded Solidaristi“ hatte die Demo angemeldet, um „auf die anhaltende Notsituation von flüchtenden Menschen und Menschen mit Fluchterfahrung aufmerksam“ zu machen, hieß es in einer Pressemitteilung. Aktivisten aus dem Aktionsbündnis Solidarisches Salzwedel, dem Bündnis gegen Rechts Wendland/Altmark, dem Compass Collectiv, dem Verein Exchange, dem Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt und vielen weiteren Initiativen beteiligten sich an der Demo. „An den Ausländerbehörden kritisieren wir vor allem lange Wartezeiten, unzureichende personelle und finanzielle Ausstattung, mangelnde Digitalisierung und den teilweise abwertenden Umgang mit den Menschen“, so Karoline Lemme von der Gruppe „Unbounded Solidaristi“.