Defekte Kamera: Reparatur und Preis für neues Gerät abwägen
München/dpa. - Geht die Digitalkamera kaputt, sollte sie nicht sofort zur Reparatur gegeben werden. Zunächst gilt es, die Kosten für die Reparatur und den Preis für eine neue Kamera zu vergleichen, rät Horst Gottfried von der Zeitschrift «ColorFoto».
Das ist gerade im Hinblick auf die Preisentwicklung bei Kameras sinnvoll. Wie teuer die Beseitigung eines Schadens an der Kamera ist, lasse sich jedoch nicht pauschal sagen, so Gottfried. Daher müssen erst entsprechende Informationen beim Hersteller eingeholt werden. Es könne jedoch davon ausgegangen werden, dass sich die Reparatur einer Kamera, die vor zwei Jahren für 99 Euro gekauft worden ist, nicht mehr lohnt. Bei einem Modell für 500 Euro sieht die Sache anders aus. Soll das Gerät außerhalb der Gewährleistungs- und Garantiezeit repariert werden, rät der Experte, die Kamera direkt an den Hersteller zu schicken. «Denn der Händler hat selber Kosten und will daran verdienen. Das macht eine Reparatur teurer.»
Wenn ein Schaden auftritt, dann sei meist die dem Verschleiß ausgesetzte Mechanik betroffen, sagt Gottfried. Und Verschmutzungen können dafür sorgen, dass sich bei Kompaktkameras die Verschlussblenden nicht mehr richtig schließen. Hier helfe es manchmal zu pusten, um Sandkörner oder ähnliches zu beseitigen. «Dann kann man sich das Geld für die Reparatur sparen.» Die Erfahrung zeige, so Gottfried, dass die meisten Schäden den Tücken des Alltags geschuldet sind: Eine Kamera falle halt mal runter.