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Das Papst-Attentat

Von Klaus Koch 15.03.2008, 23:14

Hamburg/dpa. - Die Bilder erinnern an den Weltjugendtag 2005: In der Kölner Innenstadt drängen sich die Menschen, ein riesiges Polizeiaufgebot gewährleistet die Sicherheit des Papstes.

Doch diesmal ist es die Kulisse eines fiktiven Dramas. In dem RTL-Thriller «Das Papst-Attentat», der an diesem Sonntag um 20.15 Uhr zu sehen ist, wird das Oberhaupt der Katholiken von einem Mordkomplott bedroht. Der Profi-Killer Rami Hamdan, finster dargestellt von Heiner Lauterbach, hat den Auftrag angenommen, den Heiligen Vater zu töten - für 25 Millionen Dollar. Aber Hamdan hat noch ein anderes Motiv, das im Laufe des Films immer deutlicher wird.

Zum Schutz des Papstes, der hier Clemens Paul I. heißt, haben sich Spitzenkräfte aus dem Vatikan und dem Bundeskriminalamt zusammengetan. Geleitet wird die BKA-Truppe von Sara Stertz (Gesine Cukrowski) und ihrem Kollegen Frank Dabrock (Max von Thun). Aus dem Vatikan ist der Sicherheitsexperte Andrea Conti (Jean-Yves Berteloot) angereist, der später von seinem Chef Paolo Naldini (Gottfried John) unterstützt wird.

Erste Hinweise, dass ein Attentat auf den Papst geplant ist, verdichten sich, als zwei Polizisten bei ihrer Kontrolltätigkeit brutal ermordet werden. Ein Bild, das der Computer bei der Analyse ausspuckt, macht Sara klar: Der Attentäter ist schon hier. Sie ist ihm bei einem Kontrollgang durch den Dom begegnet. Bald kennen die Personenschützer auch seine Identität: Rami Hamdan, in Deutschland und im Libanon aufgewachsen, hat im libanesischen Bürgerkrieg gegen christliche Milizen gekämpft. Seine Treffgenauigkeit trug dem Präzisionsschützen den Beinamen «Der Chirurg» ein.

Der Kirchenmann Andrea Conti war schon vor all diesen Hinweisen überzeugt, dass ein Anschlag bevorsteht. Denn vor 80 Jahren hatte eine Prophezeiung den Angriff eines «gefallenen Engels» auf den «Oberhirten» im «Haus des Herrn» vorhergesagt, der nur vom «letzten Aufgebot» verhindert werden könne. Ein Komet, der über Los Angeles gesichtet wird, bestätigt Conti in seiner Gewissheit.

Sara und Frank vertrauen auf weltliche Erkenntnisse, um den Anschlag zu verhindern. Doch es gelingt Hamdan, trotz Absperrungen und Kontrollen mit seiner Präzisionswaffe in die Nähe des Doms zu gelangen und sich in einer günstig gelegenen Wohnung einzunisten. Unterdessen versuchen die Personenschützer von BKA und Vatikan nicht nur, ihn zu stoppen, sondern auch das Rätsel zu lösen, wer den Auftrag zur Ermordung des Papstes erteilt hat.

Hauptdarsteller Lauterbach verspricht in einem RTL-Interview «100 Minuten spannendste Fernsehunterhaltung auf hohem Niveau». Der frühere Kölner Polizeichef Winrich Granitzka urteilte: «Ein enorm spannender Film, in den man sich so richtig reinfallen lassen kann, selbst wenn das Szenario so nicht wirklich realistisch ist.» Regisseur Rainer Matsutani, der zuletzt den ProSieben-Thriller «Das Inferno - Flammen über Berlin» drehte, setzte ein Drehbuch von Holger Karsten Schmidt («Die Sturmflut») um.