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Daniel Bielas Daniel Bielas: Teufel managt seine Zukunft

Von Gottfried Schalow 23.01.2004, 20:08

Halle/MZ. - An diesem Wochenende gibt es wieder eine anstrengende Doppelrunde für Halles Eishockey-Cracks. Am Samstag kommen zur gewohnten Zeit um 17.15 Uhr die Blizzards aus Herne, am Sonntag geht's 19 Uhr in der Lüneburger Heide gegen Adendorf weiter. "Die ganze Woche über versucht man, sich auf diesen Rhythmus einzustellen und die Trainingszeiten darauf auszurichten", versucht Bielas sein Programm für körperliche und geistige Frische zu erklären. Montags geht's in die Sauna, dann wird am Donnerstag bis weit nach 21 Uhr trainiert und am Freitag schon wieder ab neun Uhr.

"Zeit zum Ausruhen haben wir im Sommer wieder genug und man muss auch lernen, die langen Busfahrten zur Erholung zu nutzen", sagt Daniel, der sich ein wenig darüber ärgert, dass er nicht Buch geführt hat, viele Stunden er in seinem Eishockeyleben schon im Bus gesessen hat. "Ein paar Mal rund um die Erde bin ich auf diese Art bestimmt schon gekommen."

Daniel Bielas ist praktisch mit dem Eishockey groß geworden. Vater Rolf (bis zum Sommer Trainer bei den Saaleteufeln, jetzt in Rostock) war einer der bekanntesten Spieler in Weißwasser. "Klar, dass ich im zartesten Kinderalter auch bei Dynamo angefangen habe. Später habe ich in Crimmitschau und Erfurt gespielt und bin dann zu meinem Vater nach Halle gegangen. Einen Schritt, den ich nie bereut habe. Die Atmosphäre, die Fans, das ist in dieser Spielklasse einzigartig", sagt Bielas. Einer, der so weit rumgekommen ist, muss schließlich wissen, wovon er spricht ...

Eishockey soll in Daniels beruflicher Zukunft weiter eine Hauptrolle spielen. Bei einem privaten Anbieter in Düsseldorf erlernt er im Fernstudium die Grundregeln des Sportmanagements. "Mit dem Lernen fülle ich auch einen großen Teil der freien Zeit zwischen den Spielen sinnvoll aus. Nach meiner aktiven Zeit würde ich auf dieser Strecke gern bei einem Verein tätig sein", sagt Daniel. Der Vorstand der Saaleteufel wäre wohl gut beraten, sich die Dienste des jetzigen Stürmers und späteren Managers langfristig zu sichern.