Comedy-Serie Comedy-Serie: Erste Solo-Show für Mirco Nontschew
Hamburg/dpa. - Lange Zeit war es recht still gewesen um den Komiker, der 1993 mitder Comedyshow «RTL Samstag Nacht» über Nacht für die junge TV-Generation neben Typen wie Wigald Boning oder Olli Dittrich zumBegriff wurde. Er drehte einen Kinofilm («Kai Rabe gegen dieVatikankiller») und mit «Sieben Tage bis zum Glück» einen TV-Movie.1999 und 2000 gehörte der Spaßmacher neben Markus Maria Profitlichund Ingolf Lück zum Comedyteam von «Voll witzig» auf SAT.1.
«Mircomania», von den Kölner Firmen Brainpool und Zeitsprungproduziert, spielt in den bunten Farben des Comics. Nontschewschlüpft in der Show in die Rolle des Johnny Johnnie, einesgescheiterten Entertainers aus Las Vegas, in die Figur des Dr.Shaggyman im Rasterlook, der mit unkonventionellen Methoden in Kreiß- und Operationssälen zu Werke geht, oder er tritt als der kleineDiktator Mobasha und als Mafia-Boss Don Pantonelli auf.
Nontschew, gebürtiger Ost-Berliner mit bulgarischer Abstammung,hat klare Vorstellungen von Humor und definiert die Grenzen so: «Ichwill unterhalten mit Spaß, Unfug und Quatsch», sagt er. «Ich machemich nicht über Randgruppen lustig. Ich will nicht gegen jemandenlachen, sondern mit allen zusammen.» Mit diesem Bekenntnis will sichder gelernte Zahntechniker von Konkurrenten abgrenzen, die ihre«Witzzone unterhalb der Gürtellinie finden».
Die Nontschew-Show bildet nach SAT.1-Angaben den Auftakt fürweitere neue Comedy-Formate des Senders im Herbst. Zu denNeuentwicklungen gehören unter anderem die «Markus Maria Profitlich-Show», «Anke - Die Sketch-Comedy» und Jürgen von der Lippes «BlindDinner».
