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Chronologie Chronologie: Die Leipziger Olympia-Bewerbung im Überblick

03.11.2002, 15:36

Leipzig/dpa. - August 2000: Riesas Oberbürgermeister Wolfram Köhler verblüffte die Öffentlichkeit mit dem Vorschlag, Sachsen solle sich um die Ausrichtung Olympischer Spiele bewerben und wurde dafür belächelt.

3. November 2000: Bei einem Besuch des NOK-Präsidiums in Leipzig stellt der Sportdezernent der Stadt, Burkhardt Jung, erstmals eine Kandidatur Leipzigs in Aussicht.

4. November 2000: Nur 24 Stunden später verkündet Leipzigs Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee vor der NOK- Mitgliederversammlung, dass Leipzig eine Bewerbung für die Olympischen Spiele 2012 oder 2016 plant.

6. November 2000: Sachsens Kultusminister Matthias Rößler macht sich im Kabinett für eine Bewerbung stark und lässt die Aussichten einer Leipziger Bewerbung prüfen. Im Leipziger Stadtrat gibt es hingegen kontroverse Diskussionen.

17. November 2000: Leipzigs Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee kündigt eine Machbarkeitsstudie für 2001 an und will somit Chancen und Risiko einer Bewerbung nüchtern abwägen.

11. Dezember 2000: Erstes Gipfeltreffen der Oberbürgermeister von Leipzig, Dresden, Chemnitz und Riesa sowie Kultusminister Rößler und LSB-Präsident Hermann Winkler. Die Marschroute soll festgelegt werden.

10. Januar 2001: Der Verwaltungsausschuss der Leipziger Ratsversammlung gibt Grünes Licht für den Auftrag einer 80 000 Euro teuren Machbarkeitsstudie.

30. Januar 2001: Laut einer Umfrage des Institut für Marktforschung stimmen 62 Prozent der befragten 1000 Bürger für Olympia 2012 in Leipzig. Nur 19 Prozent sprachen sich dagegen aus.

8. März 2001: Das Frankfurter Planungsbüro Albert Speer & Partner GmbH erhält den Zuschlag für die Erarbeitung der Machbarkeitsstudie.

19. März 2001: Die Olympiasieger Kristin Otto, Waldemar Cierpinski, Lothar Doering und Jens Weißflog rufen eine Initiative ins Leben, die Prominente aus Politik, Sport, Wirtschaft und Kultur für die Unterstützung der Olympia-Pläne gewinnen will.

11. April 2001: Hans-Jochen Vogel, bei den Olympischen Spielen 1972 Oberbürgermeister von München, will Leipzig als Ratgeber unterstützen.

16. Mai 2001: Das NOK für Deutschland terminiert die Grundsatzentscheidung über eine mögliche deutsche Bewerbung für den 3. November in Hamburg.

27. Juni 2001: Die Machbarkeitsstudie bescheinigt Leipzig gute Voraussetzungen. Die Messestadt bewirbt sich als erste Stadt offiziell beim NOK.

7. August 2001: Die Verantwortlichen einigen sich auf das Motto «Olympia in Sachsen - Die Chance für Deutschland»

17. Oktober 2001: Der Leipziger Stadtrat beschließt einstimmig die Bewerbung für 2012.

3. November 2001: Das NOK entscheidet sich für eine deutsche Bewerbung 2012.

12. April 2002: Halle wird offiziell Partnerstadt der Bewerbung.

13. Mai 2002: Ministerpräsident Georg Milbradt wird Aufsichtsratsvorsitzender der «Leipzig, Freistaat Sachsen und Partnerstädte GmbH. Das neue Logo heißt «Spiele mit uns».

15. Mai 2002: Milbradt und Tiefensee übergeben die Bewerbung NOK- Präsident Walther Tröger.

30. Juni 2002: Boxlegende Muhammad Ali erklärt in Riesa, dass er gerne das Olympische Feuer 2012 in Leipzig entzünden würde.

27. Oktober 2002: Laut Umfrage eines Kölner Meinungsforschungsinstituts wünschen sich ein Viertel der Bundesbürger die Spiele in Leipzig.

2. November 2002: Die zwölfköpfige NOK-Evaluierungskommission bescheinigt dem Bewerber Leipzig nach dreitägiger Prüfung ein großartiges und in sich schlüssiges Konzept.