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Chemie vergibt drei Elfmeter gegen höherklassigen ESV

12.09.2004, 17:39

Rodleben/MZ/wsc. - In der Anfangsviertelstunde neutralisierten sich beide Mannschaften, Torraumszenen gab es nur wenige, ein Verzweiflungsschuss eines Dessauers, der in der zwölften Minute knapp daneben ging, war der einzige Höhepunkt. Danach wurde aber auf beiden Seiten energischer um den Führungstreffer gekämpft. Die Dessauer suchten oft mit hohen Bällen in den Strafraum den Erfolg. Da waren aber die kopfballstarken Steffen Kleßen und Thomas Kube ein sicherer Rückhalt im Abwehrzentrum. Andreas Simon, an seinem 20. Geburtstag während der gesamten Spielzeit ein ständiger Unruheherd für die Dessauer Abwehr, hatte in der 24. und 25. Minute zwei gute Möglichkeiten, wurde aber von der Dessauer Abwehr abgeblockt. Als die Gästeabwehr aber zu weit aufgerückt war, erzielte Steffen Welz in der 27. Minute den viel umjubelten Führungstreffer.

Die Rodlebener überstanden zwei gefährliche Situationen in der 34. und 38. Minute schadlos. Der knappe Vorsprung der Chemiker zur Pause war durchaus verdient.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit ließen es beide Mannschaften etwas verhaltener angehen. Die Dessauer waren stets leicht überlegen, profitierten aber auch von Fehlabspielen der Rodlebener. Der gut spielende Christoph Lange musste nach einer Tätlichkeit in der 78. Minute vorzeitig den Platz verlassen, damit wurde es für eine dezimierte Rodlebener Mannschaft schwerer, den knappen Vorsprung zu behaupten. Dies gelang bis zur 88. Minute. Der Ausgleich fiel im Anschluss an einem Eckstoß. Damit hieß es Verlängerung. Zweimal 15 Minuten. Trainer Schaffer wechselte zwei frische Spieler ein. Axel Richter sorgte für Druck über die rechte Seite, doch die Dessauer ließen sich nicht mehr überraschen und hofften auf das anschließende Elfmeterschießen.

Während die Rodlebener Routiniers Thomas Kube, Sven Hegenbart und Axel Richter vom Punkt scheiterten, trafen die ersten drei Dessauer Schützen sicher. Damit war diese Partie entschieden. Der ESV-Lok Dessau zog aber keineswegs unverdient in die nächste Pokalrunde ein. Rodleben erlebt die Achtelfinals Anfang Oktober als Zuschauer.

Chemie Rodleben spielte mit: Michael Stuckenberger, Christoph Lange, Guido Bahrmann (68. Hubert Junge), Steffen Kleßen, Thomas Kube, Daniel Seiffert Sven Hegenbart, Andre Lindenau (96. Daniel Günther), Andreas Simon, Ronny Bahrmann, Steffen Welz 100. Axel Richter)