CDU-Generalsekretär: "Nicht öffentlich irgendwen anpinkeln"

Wiesbaden - Angesichts der Personaldebatte in der CDU hat der hessische CDU-Generalsekretär Manfred Pentz seine Partei zu einem respektvollen Umgang aufgerufen. „Es ist sicher klug, wenn wir gemeinsam zusammenstehen und mögliche Probleme in der Partei in Ruhe analysieren, etwa auf dem kommenden Bundesparteitag”, sagte Pentz der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag in Wiesbaden. Dort hatten sich am Abend zuvor Vertreter der Partei, darunter Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier und CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak, zu einer nicht-öffentlichen Regionalkonferenz getroffen.
Die Stimmung sei trotz der jüngsten Nachrichten gut und gefasst gewesen, sagte Pentz. Ihm zufolge ging es vor allem um organisatorische Fragen mit Blick auf die Kommunalwahl in Hessen in 2021. Für den Wahlkampf, der in einer „schwierigen Zeit” stattfinden werde, wolle man gut gerüstet sein. Aktuelle politische Entwicklungen wie die Schlappe der CDU bei der Landtagswahl in Thüringen oder die Kritik des früheren Unionsfraktionschefs Friedrich Merz an der schwarz-roten Bundesregierung seien kaum Thema gewesen.
„Wir waren uns einig, wie wichtig es ist, respektvoll miteinander umzugehen und nicht öffentlich irgendwen anzupinkeln”, sagte Pentz. Die CDU in Hessen habe immer Erfolge gezielt, wenn Probleme offen angesprochen und gemeinsam gelöst worden seien. Und sie habe gezeigt, dass man auch in einer neuartigen Regierungskonstellation wie mit den Grünen vorwärtsgewandt arbeiten könne. (dpa/lhe)