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Bundeswehr behält Fliegerhorst Hohn

10.12.2019, 11:07
Die Bundeswehr wird den Fliegerhorst Hohn bei Rendsburg nun doch nicht schließen. Foto: Carsten Rehder/Archiv
Die Bundeswehr wird den Fliegerhorst Hohn bei Rendsburg nun doch nicht schließen. Foto: Carsten Rehder/Archiv dpa

Kiel/Berlin - Die Bundeswehr wird den Fliegerhorst Hohn bei Rendsburg nun doch nicht schließen. Das habe er am Montagabend durch einen Anruf von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) erfahren, teilte der CDU-Bundestagsabgeordnete Johann Wadephul am Dienstag mit. Der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, twitterte am Dienstag, Hohn werde auch künftig als Ausweichflugplatz für die im Norden stationierten Luftwaffengeschwader genutzt.

„Die Schließungspläne sind vom Tisch, das ist eine sehr gute Nachricht”, betonte Wadephul, Bundestagsabgeordneter des örtlichen Wahlkreises und stellvertretender CDU-Bundestagsfraktionschef für Verteidigung. Er hatte sich für den Erhalt Hohns eingesetzt.

Dort bleibt das Transportflugzeug Transall bis zur Außerdienststellung im Jahr 2021. Dann soll auch das Lufttransportgeschwader 63 aufgelöst werden. Damit hätte dem Flugplatz das Aus gedroht.

Durch den Erhalt Hohns mit seiner großen Rollbahn und der dazugehörigen Infrastruktur habe die Luftwaffe jetzt die strategisch günstig zwischen Nord- und Ostsee gelegene Basis, um die nötigen Ausweichkapazitäten beispielsweise für die Verbände in Jagel aufzubauen, neue Systeme zu stationieren und insgesamt wieder zu wachsen, sagte Wadephul.

Er verwies auch auf wirtschaftliche Vorteile. Airbus wolle dort ein Servicecenter für unbemannte Fluggeräte aufbauen. „Mit dem jetzt beschlossenen Weiterbetrieb von Hohn, der Weiternutzung der Kaserne in Alt Duvenstedt und dem Ausbau des Standortes Eckernförde ist die Region Rendsburg-Eckernförde eine bedeutende Größe auf der Stationierungskarte der Bundeswehr”, sagte Wadephuls. (dpa/lno)