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Bundesliga Bundesliga: Es geht wieder los

Von Andreas Zellmer und Nadine Kleber 26.06.2008, 15:16

Berlin/dpa. - Drei Tage vor dem EM-Finale hat bei Hertha BSC amDonnerstag mit dem Trainingsbeginn wieder der Bundesliga-AlltagEinzug gehalten. 20 Spieler traten zum ersten Arbeitstag in Berlin an- dabei war der hünenhafte Brasilianer Rodnei, der als vierterNeuzugang nach Marcel Stein, Maximilian Nicu und Káká präsentiertwurde. Der 22-jährige Innenverteidiger war zuletzt an den polnischenErstligisten Jagiellonia Bialystok ausgeliehen und erhielt in Berlineinen Einjahresvertrag. Rodnei kam offensichtlich zum Schnäppchen-Preis. Seine Ablöse sei «sehr günstig für Hertha», sagte ManagerDieter Hoeneß.

Neben den bei der Euroapmeisterschaft eingesetzten Hertha-ProfisJosip Simunic (Kroatien), Lukasz Piszczek (Polen), Rudolf Skacel(Tschechien), Arne Friedrich und dem weiter rekonvaleszenten Luciofehlten die Brasilianer André Lima und Mineiro, die man in Berlinwahrscheinlich nicht wieder sehen wird. Der als Torjäger geholteLima, der lediglich zwei Bundesliga-Tore verbuchte, wird laut Hoeneßmit größter Wahrscheinlichkeit an den brasilianischen Erstligisten FCSao Paulo ausgeliehen. Noch ein anderer brasilianischer Verein bietetmit. Der Stürmer mit Berliner Ladehemmung hat noch einen Vertrag bis2011, laut «Kicker» soll Hertha 600 000 Euro für Lima erhalten.

Vor dem Saisonstart am 15. August hat Hertha noch weitere wichtigePersonalakten zu bearbeiten. Weiter ungeklärt ist die Zukunft desBrasilianers Mineiro, der den Verein wohl verlassen wird, vonTorjäger Marko Pantelic und Simunic. Bisher liegen laut Hoeneß nochkeine konkreten Anfragen vor, das gelte auch für National-VerteidigerArne Friedrich, um den es Wechsel-Gerüchte gegeben hatte. «Wenn fürSimunic bis 30. Juni die geforderte Ablösesumme von einem Vereinhintergelegt oder verbürgt ist, könnte er gehen», sagte Hoeneß, dersich zum «Fall Pantelic» nicht äußern wollte. Genauso wenig wie der13-fache Hertha-Torschütze, der noch einen Vertrag bis 2009 hat.

Kontakte bestätigte Hoeneß zum 20-jährigen tunesischen StürmerMohamed Chermiti, einem Wunschkandidaten von Trainer Lucien Favre.«Wir haben Interesse und verhandeln. Aber es ist noch nichtabgeschlossen», sagte Hoeneß am Donnerstag. Favre, der seinen bei derEM eingesetzten Spielern einen Sonderurlaub von «drei Wochen vom Tagdes Ausscheidens» gewährt, wiederholte sein Hauptziel für diekommende Saison: «Einen UEFA-Cup-Platz».