Boxen Boxen: Die Gebrüder Kloß sind in bestechender Form
HALLE/MZ/CR. - Insgesamt standen am vergangenen Samstag und Sonntag 38 Kämpfe auf dem Programm. "Die Jungs haben sich glänzend verkauft und außerdem einige Glanzlichter bei diesem Turnier gesetzt", war Könnerns Trainer Ulf Gonschorek mehr als zufrieden.
Vor allem die Gebrüder Marcus und Toni Kloß befinden sich derzeit in glänzender Verfassung. Der 16-jährige Marcus Kloß holte nicht nur den Gesamtsieg bei diesem Ereignis, sondern bekam auch den Pokal für die kämpferisch stärkste Leistung. Der Könneraner bezwang den starken Tschechen Jan Kovac, der einen Tag später gegen den Deutschen Meister David Todorovic (BSK Seelze) die Oberhand behielt, mit 11:4 nach Punkten. Am Sonntag gelang Kloß dann eine eindrucksvolle Revanche gegen Stephan Munk (BSK Seelze), gegen den der im letzten Jahr bei der Deutschen Meisterschaft noch verloren hatte. Der Bantamgewichtler drehte in der zweiten Runde dermaßen stark auf, dass aus der gegnerischen Ecke das Handtuch flog. "Marcus ist explodiert und hat seinen Rivalen mit Körper-Kopf-Kombinationen auseinander genommen. Munk stand am Rande des Knockouts", schilderte Gonschorek den Kampf. Für den zweiten Finalsieg sorgte Toni Kloß, der Philipp Lugert (Oelsnitz) in der ersten Runde zur Aufgabe zwang und dann Mohamed Mohamed aus Weimar mit 14:7 besiegte. Steven Stier feierte einen überlegenen 5:0-Erfolg gegen Roman Schäfer (Seelze).
Oskar Wolher schrammte nur knapp am Turniersieg vorbei. Der Könneraner, der in Halle die Sportschule besucht, bezwang Guiseppe Calvino mit 22:7 und trennte sich im Finale von Georgi Saizew 7:7. Die Hilfspunkte gaben überraschend den Ausschlag zugunsten des Boxers aus Seelze. Wolher durfte sich mit dem Pokal für den "unglücklichsten Verlierer" trösten. Sein Bruder Max hatte mit Marcus Grieger (Waldheim) einen starken Gegner vor den Fäusten, wehrte sich aber trotz der 6:12-Niederlage tapfer. Nur Sebastian Manig lieferte beim 2:11 gegen Fabian Kannengießer (Oelsnitz) eine enttäuschende Leistung ab.