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Boxen Boxen: Alis letzter Kampf ist der schwerste

Von Franko Koitzsch und Gunnar Meinhardt 15.01.2002, 16:46
Muhammad Ali mit 60 Jahren
Muhammad Ali mit 60 Jahren AFP

Berrien Springs/dpa. - «Zu deiner Karriere möchte ich dir noch einmal meine höchsteAnerkennung aussprechen», schrieb Deutschlands Box-Ikone MaxSchmeling in seinem Glückwunsch-Telegramm an seinen Freund, dessenerste Sternstunde er bei den den Olympischen Spielen 1960 in Romerlebt hatte. Dort erkämpfte der am 17. Januar 1942 inLouisville/Kentucky als Cassius Marcellus Clay geborene Ali dieGoldmedaille im Halbschwergewicht. Als Profi perfektionierte er unterder Regie von Trainer Angelo Dundee seinen einzigartigen Stil: Nahezuohne Deckung boxend, tänzelte er leichtfüßig seine Gegner aus - undließ diese Luftlöcher schlagen. «Ich schwebe wie ein Schmetterlingund steche wie eine Biene», beschrieb die Galionsfigur seine füreinen Schwergewichtler atemberaubend grazile Kampfführung.

Erstmals eroberte er 1964 den WM-Titel, als er den bis dahin fürunbezwingbar geltenden Sonny Liston zur Aufgabe zwang. Mit diesemKampf machte es sich Ali zu eigen, seine Gegner mit maßlosen Tiradenzu demütigen und das eigene Ego bis zum Größenwahn zur Schau zustellen: «Ich bin der Größte. Ich bin der Schönste.» Auch der zweiteVergleich mit Liston, den er schon nach 108 Sekunden mit einem Blitz-K.o. beendete, sowie die drei Duelle mit Joe Frazier, von denen erzwei gewann, und der «Rumble in the Jungle» gegen George Foreman inZaire waren die spektakulärsten Duelle in der 21-jährigen Berufs-Laufbahn des Muhammad Ali. Den «Thrilla in Manila» 1975 gegen Frazierbezeichnet er selbst als seinen größten Fight. «Joe Frazier, würdeich mal sagen, ist der größte Boxer nach mir.»

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