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Beachvolleyball Beachvolleyball: Spannende Szenen in heißem Sand

Von JOACHIM BEYER 07.07.2009, 18:24

ZEITZ/MZ. - Bei sonnigem Wetter konnten die Zuschauer spannende Kämpfe auf Sand beobachten. Aus dem Parkplatz wurde über Nacht ein Beach-Volleyballfeld. Spieler und Zuschauer fühlten sich an einen Strand versetzt. Drei kleine Erfrischungsbecken am Spielfeldrand sorgten für willkommene Abkühlung der Spielerinnen und Spieler. Aktive und Nichtaktive beteiligten sich getrennt nach Geschlecht um die Stadtfestpokale und Sachpreise der Stadt Zeitz.

Beim Spieltag der "Profis" setzten sich im männlichen Bereich die favorisierten Oberliga-Volleyballer von Motor Zeitz durch. Michael Zimmermann und Reinhardt Wittrich, gewannen im Endspiel gegen Hannes Kärner und Thomas Langnau, die beide für den Thüringer Oberligisten Hermes Gera spielen, nach dramatischem Spiel mit tollen Ballwechseln. "Das hier ist sehr anstrengend. Man muss sehr viel laufen. Dies ist eine gute konditionelle Vorbereitung für die Punktspiele in der Oberliga, die im September beginnen", sagte Zimmermann, Spielführer des Sechsers von Motor Zeitz. Es wurde in zwei Staffeln mit fünf Mannschaften gespielt. In dieser Vorrunde und in den weiteren Partien gab es einen Gewinnsatz bis 21 Punkte. Lediglich im Finale waren zwei Gewinnsätze ausgeschrieben. Den dritten Platz im kleinen Endspiel sicherten sich Philipp Solcher und Daniel Kretzschmar vor dem Zeitzer Motor-Team Marc Scheffel und Christoph Jahr. Bei den Frauen triumphierten im Zehnerfeld Claudia Luther / Anne Bornkessel von Hermes Gera.

Den zweiten Platz erreichte das Motor-Team mit Evelyn Thümmler und Katrin Landmann. Letztere zeigte sich etwas traurig: "Schade, wir hätten gern den Pokal in Zeitz behalten", erzählte die Volleyballerin, die ab der neuen Saison wieder für den Landesklassenvertreter Motor Zeitz um Punkte spielt. Bei den Nichtaktiven gab es im Mammutturnier der Herren 13 Plätze zu vergeben.

Die Turnierleitung mit Katrin Landmann und Christoph Jahr drückten bei den Mannschaftsmeldungen ein Auge zu. Spieler, die in der Volleyball-Stadtliga um Punkte spielen, erhielten doch die Spielgenehmigung.

Matthias Schmidt, der bei Chemie Zeitz im Sechser steht, sagte nach dem Turnier völlig ausgelaugt: "Wir mussten vier Spiele in Folge bestreiten. Das hat bei der Hitze schon Kraft gekostet." Er belegte mit seinem Mitspieler Maik Fligge einen guten vierten Platz. Auf den Bronzerang kamen Tommy Marx und Dirk Machner ein. Im Finale trafen die Fußballer des VfB Zeitz mit Ricky Marx und Patrick Rosenberg auf Sebastian Wiehl mit Maurice Schülbe.

Die Fußballer wehrten sich tapfer gegen die "Volleyball-Halbprofis" und verloren denkbar knapp im Tie-Break 13:15. Im weiblichen Bereich waren fünf Teams im Sand dabei. Es spielte jeder gegen jeden in zwei Gewinnsätzen. Am Ende hatten Romy Hauwetter und Franzi Teuscher aus der Osterfelder Mannschaft den Pokalerfolg mit 7:1 Punkten unter Dach und Fach. Den Vizemeistertitel holten die Vertreterinnen von Motor mit Ilona Käding / Kerstin Voigt. Bemerkenswert, mit Sarah Hartmann und Jenny Käding spielten zwei achtjährige Mädchen im Turnier mit. Und die beiden "Küken" belegten einen tollen vierten Platz.

Kerstin Müller von der Stadt Zeitz, verantwortlich für dieses Beach-Turnier, sprach nach der Siegerehrung: "Es war ein tolles Turnier, das allen viel Spaß bereitete. Ich danke allen Helfern, vor allem Katrin Landmann und Christoph Jahr, die beide großartige Turnierorganisatoren waren."

Beach-Volleyball ist eine Sportart, bei der sich zwei Teams mit je zwei Spielern auf einem durch ein Netz geteilten Sand-Spielfeld gegenüberstehen.

Der Ball kann mit allen Körperteilen gespielt werden. Ziel ist für jedes Team, ihn über das Netz auf den Boden der gegnerischen Spielfeldhälfte zu bringen und zu verhindern, dass er in der eigenen Spielfeldhälfte in den Sand fällt. Der Ball wird von einem Aufschlagspieler ins Spiel gebracht. Er führt den Aufschlag aus, indem er den Ball über das Netz in die gegnerische Spielfeldhälfte schlägt. Ein Team hat das Recht, den Ball dreimal zu schlagen, um ihn dann in die gegnerische Spielfeldhälfte zu befördern.