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Basketball Basketball: Hinz trotz Erfolg doch unzufrieden

24.11.2002, 18:15

Dessau/MZ/fha. - "Es müssen alle begreifen, dass eine Mannschaft nicht zur Selbstdarstellung missbraucht werden darf." Andreas Hinz Trainer BVD 93Die Standpauke von Hinz wirkte, die 93er rissen sich zusammen, landeten am Ende einen deutlichen 100:73-Erfolg und den dritten Sieg in Folge. Das wirkt sich natürlich auch auf die Tabelle aus, die Dessauer haben jetzt als Fünfter nur noch zwei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Hermsdorf. Für Hinz kein Grund in Euphorie zu verfallen. "Wir mussten 40 Minuten Druck machen, aber wir haben unsere Linie nicht beibehalten", spielte er auf die Auszeit kurz vor Ende an. Ihm missfiel vor allem die Art und Weise, wie seine Mannschaft agierte. "Es müssen alle begreifen, dass eine Mannschaft nicht zur Selbstdarstellung einzelner Spieler missbraucht werden darf", kritisierte er, ohne dabei aber konkret die Namen der Akteure zu nennen.

Dabei präsentierte sich der BVD am Sonnabend zu später Stunde durchaus als Einheit, kämpfte geschlossen und profitierte vor allem von seiner gut funktionierenden Defense. Kontinuierlich setzten sich die Muldestädter von ihren Gegnern ab, der 24:18-Führung nach dem ersten Viertel ließen die 93er ein 51:40 zur Halbzeit folgen. Im dritten Spielabschnitt (67:58) kam etwas Sand ins Getriebe, die Offense traf nicht mehr so sicher, was Magdeburg zu einigen erfolgreichen Fastbreaks nutzte. "Da hat die Abstimmung nicht funktioniert. Wenn der Spielmacher nach vorn zum Brett geht, muss er abgesichert werden", kritisierte Hinz.

Doch zu Beginn des vierten Viertels versenkte der insgesamt blass gebliebene Toni Feireisl seinen einzigen, aber zu diesem Zeitpunkt ungemein wichtigen Dreier. Daniel Montag und Jens Ahland legten anschließend zum 80:58 nach, die Entscheidung war gefallen. Die "100-Punkte-Schallmauer" knackte schließlich mit zwei Freiwürfen Sebastian Louca.