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Basketball Basketball: Alba ist entsetzt

Von Matthias Bossaller 19.12.2010, 16:53

Bamberg/Berlin/dpa. - Die verheerende Niederlage bei Meister Bamberg traf Alba Berlinunerwartet. Der mit hohen Zielen in die Saison gegangeneHauptstadtclub war dem Titelverteidiger hoffnungslos unterlegen. DieVereinsspitze droht den Spielern nun mit Konsequenzen.

Es sollte eine Demonstration der Stärkewerden, doch es endete mit der höchsten Niederlage in derVereinsgeschichte. «Das ist eine Schande für Alba Berlin, so darf mannicht auftreten, wir können uns nur bei unseren Fans entschuldigen»,sagte Teammanager Mithat Demirel nach dem 52:103 (31:51) beimdeutschen Basketball-Meister Brose Baskets Bamberg. Berlinsbisheriger Negativ-Rekord datierte vom 5. Mai 1991 mit einer 64:108-Klatsche in Leverkusen.

«Man kann in Bamberg verlieren, aber nicht so auftreten, wie wires getan haben», monierte Demirel und kündigte Konsequenzen an: «Eswird ernsthafte Gespräche geben, dieses Spiel können wir nicht soeinfach abhaken.» Auch bei Trainer Luka Pavicevic, der amSpielfeldrand seinem Unmut mehr als einmal Luft gemacht hatte,herrschte eine gewisse Ratlosigkeit. «Wir haben komplett dieKontrolle im Spiel verloren. Jetzt müssen wir analysieren, warum wirso schlecht reagiert haben und daran arbeiten», meinte der Serbe.

Viel Zeit bleibt nicht. Bereits am Sonntag hoben die Berliner nachder Bruchlandung in Bamberg Richtung Russland ab. Am Dienstag stehtdas bedeutungslos gewordene letzte Eurocup-Gruppenspiel bei KryliaSamara auf dem Programm. Auf dem internationalen Parkett stehen dieBerliner bereits als Gruppensieger fest.

National wollte der achtfache deutsche Meister den Bambergerneigentlich zeigen: Wir sind auch noch da. Bis auf eine ansprechendeAnfangsphase war davon in der mit 6800 Zuschauern ausverkauftenStechert-Arena aber nichts zu sehen. Bei der dritten Niederlage inSerie kam Derrick Allen auf 13 Punkte, Immanuel McEllroy erzieltezehn. Bei den Hausherren, die Mitte des ersten Viertels erstmals mit12:11 in Führung gingen, waren Reyshawn Terry (27) und Anton Gavel(16) die erfolgreichsten Akteure.

Sogar die Gewinner konnten jedoch kaum fassen, was ihnen gelungenwar. «Vielleicht 20 oder 30 Punkte, aber mit über 50 Punkten gegenAlba zu gewinnen, das ist unglaublich», meinte Center Tibor Pleiß.Trainer Chris Fleming betonte: «Es ist wichtig, am Ende der Saisongut zu sein.»